Aufatmen bei Kimi Räikkönen: Am Trainingsfreitag zum Russland GP in Sochi kommt der finnische Ferrari-Pilot sofort gut in Fahrt. Nachdem Räikkönen zum Saisonstart bislang mit allerhand Setup-Problemen an seinem Ferrari zu kämpfen hatte, läuft es am Schwarzen Meer von Start weg rund.

"Es war ein ziemlich guter Freitag, alles lief glatt. Ich hatte sofort ein gutes Gefühl im Auto. So macht es natürlich immer mehr Spaß", kommentiert Räikkönen die beiden ersten Sessions in Russland. Das erste Training beendete der Iceman sogar an der Spitze des Klassements. Am Nachmittag ließ Räikkönen schnell zwei neue Rundenrekorde im Sochi Autodrom folgen.

Wissenswertes über den Russland GP (00:46 Min.)

Vettel und Räikkönen dominieren Russland-Freitag

Einzig Räikkönen-Teamkollege Sebastian Vettel vermochte, diese Zeiten noch zu unterbieten. Alle anderen mussten sich dem Finnen um mindestens vier Zehntel geschlagen geben - auch Mercedes. Stehen die Chancen auf einen weiteren Ferrari-Sieg 2017 also noch besser als zuletzt?

"Ich weiß nicht, es ist nur Freitag und wir haben keine Ahnung, was die anderen gemacht haben", stellt Räikkönen klar. "Aber soweit sind wir gut gestartet und ich bin ziemlich zufrieden damit wie die Dinge heute gelaufen sind."

Kimi Räikkönen vs. Streckenposten

Nun gilt es für Räikkönen, vor allem am Samstag seine Qualifying-Pace in den Griff zu bekommen - das bislang größte Problem des Ferrari-Piloten in der laufenden Formel-1-Saison. "Jetzt müssen wir so weitermachen und morgen auch einen guten Tag erwischen" weiß Räikkönen.

Wichtig im Qualifying auch immer: freie Bahn auf der schnellen Runde. Ganz am Ende des zweiten Trainings hatte Räikkönen damit weniger Glück - aber nicht auf einer schnellen Schlussrunde, sondern bei einem Probestart Ende der Boxengasse. Plötzlich tauchte ein Streckenposten vor seinem Ferrari auf, stand im Weg. Als könnte der ihn hören raunzte der Iceman in den Boxenfunk: "Da steht so ein Typ vor mir rum. Beweg' dich!" Den Lacher des Freitages hatte Kimi damit einmal mehr sicher. Zuletzt hatte Räikkönen ja mit seinem Marsch durch die Wüste von Bahrain für Stimmung unter den Fans gesorgt.