Kimi Räikkönens Suche nach dem idealen Setup für seinen Ferrari SF70-H geht weiter. Auch in Bahrain finden der Finne und Ferrari noch nicht die für Räikkönens extrem sanften Fahrstil perfekte Abstimmung. "Wir kämpfen weiter damit, das exakt richtige Setup zu finden", hadert ein entsprechend selbst für seine Verhältnisse besonders kurz angebundener Räikkönen.

Dennoch sieht das Ferrari-Ass nach P5 im Qualifying - gut drei Zehntel hinter Teamkollege Sebastian Vettel auf P3 - Licht am Ende des Tunnels. "Alles in allem ist es hier aber schon besser als es in den vergangenen beiden Rennen war", sagt Räikkönen. "Aber wenn wir im Qualifying voll pushen, ist es noch nicht ganz so wie ich es haben will", ergänzt der Iceman. "Es gab jede Menge Potential, aber wir haben es aus vielerlei kleinen Gründen nie geschafft, daraus auch Zeit zu machen."

Einer der Gründe ist sicherlich der erneut kompromittierte Freitag, als ein überhitzter Turbo der Power Unit im Ferrari Räikkönen fast eine komplette Session kostete - aber immerhin nicht das wichtigere Nachttraining. Kern der Balance-Probleme - Räikkönen klagt insbesondere über Untersteuern - sei das allerdings nicht, bemerkt der Finne. "Das Auto war ja insgesamt besser. Hier ist es aber immer ein kleines Ratespiel, wenn sich die Bedingungen verändern", erklärt Räikkönen eine andere, mögliche Ursache.

Bahrain 2017: Vorschau mit Ferrari (01:30 Min.)

Räikkönen: P5 weit entfernt vom eigenen Anspruch

In jedem Fall sei aber durchaus noch mehr drin für ihn. Entsprechend angefressen kommentiert Räikkönen das Resultat: "Das Ergebnis ist weit entfernt von dem, was ich wollte! Aber so ist es jetzt eben ausgegangen. Wir können nichts mehr daran ändern."

Mit P5 startet Räikkönen den Bahrain GP somit sogar hinter einem der Red Bull - Daniel Ricciardo quetschte sich so gerade eben vor den Finnen. "Natürlich ist es jetzt weit davon entfernt, die ideale Startposition zu sein. Jetzt könnte es im Rennen morgen schwierig werden. Wir müssen jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, um trotzdem das Beste herauszuholen", sagt Räikkönen zu Motorsport-Magazin.com.

Bahrain-Spezialist Räikkönen gibt nicht auf

Die Hoffnung auf einen erneut starken Bahrain GP hat der dort achtmalige Podestbesucher jedoch alles andere als aufgegeben. "Wer weiß, was morgen passiert. Wir müssen einen guten Start haben und dann einfach unser Bestes geben", sagt Räikkönen.

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