Haas war am ersten Trainingstag für den Saisonauftakt in Australien mit zwei Top-10-Platzierungen von Romain Grosjean gut aufgelegt. Lediglich bei Kevin Magnussen sorgte ein Kühlwasserleck für Probleme. Zwischen den beiden Sessions am Freitag sorgten die US-Amerikaner allerdings mit etwas ganz anderem für Aufmerksamkeit: Die FIA untersagte den weiteren Einsatz des am VF-17 montierten T-Flügels, da er eine zu hohe Flexibilität aufwies.

Auf den Onboard-Bildern im Fernsehen war deutlich zu erkennen, dass sich das Bauteil während der Fahrt extrem stark bewegte. Die Kommissare rund um Rennleiter Charlie Whiting bekamen angesichts dessen Bedenken und ordneten an, dass Haas den Flügel für das zweite Training abbauen muss.

"Wir sind mit diesem Flügel bei den gesamten Barcelona-Tests gefahren und hatten nie ein Problem damit, dass er brechen könnte oder dergleichen", zeigt Haas-Teamchef Günther Steiner laut Autosport wenig Verständnis für die Entscheidung der FIA.

Zwar fuhr Grosjean auch im 2. Freien Training ohne T-Flügel auf einen überzeugenden achten Rang, doch das Team rechnet dennoch mit einem Nachteil durch das Verbot des aerodynamischen Hilfsmittels. "Wir können an den Daten sehen, dass der Anpressdruck da ist", so Steiner weiter.

Haas will den T-Flügel noch in Australien zurück

Auch sein französischer Pilot ist von dem Effekt des flexiblen T-Flügels überzeugt. "Wir wissen, dass das ein ziemlich mächtiger Flügel ist. Aber hoffentlich bekommen wir ihn zurück, denn sonst werfen wir gute Performance weg", so Grosjean.

Steiner hat den T-Flügel deshalb auch noch nicht aufgegeben: "Er funktioniert, also wollen wir zurückhaben. Aber wir müssen jetzt sehen, ob sie es uns erlauben." Am liebsten soll das umstrittene Bauteil noch an diesem Wochenende sein Comeback feiern. "Wir schauen, was wir für das 3. Freie Training erreichen können", so der Teamchef weiter.