Schlechte Nachrichten für Williams: Nach dem Unfall von Lance Stroll am dritten Testtag beim Wintertest in Barcelona muss der Rennstall auch den letzten Tag der ersten Testwoche absagen. "In Folge einer genauen Untersuchung über Nacht wurde am Chassis des FW40 eine Beschädigung entdeckt und deshalb wird das Team das Auto aus Sicherheitsgründen nicht fahren", heißt es in einem Statement des Rennstalls.

Damit ist der Katastrophen-Start für Williams endgültig perfekt. Lance Stroll flog bereits an seinem ersten Testtag am Dienstag in Kurve neun ab und beschädigte das Auto bei seinem Ritt durch das Kiesbett folgenschwer, so dass der Testtag abgebrochen werden musste. Der beschädigte Frontflügel konnte nicht repariert werden, ein Ersatzteil gab es nicht.

Nur mit größter Mühe - ein Privatjet brachte über Nacht ein Ersatzteil - konnte Williams dann am Mittwoch wieder testen. Obwohl ursprünglich Felipe Massa für den Testtag vorgesehen war, durfte erneut Lance Stroll ans Steuer. Nach einem harmloseren Abflug landete er gegen 16:20 Uhr am Ausgang von Kurve sechs innen im Reifenstapel.

Die linke Vorderradaufhängung und die Nase hatten sichtbar dabei Schaden genommen, auch der dritte Testtag war für Williams damit vorzeitig beendet. Williams leitender Renningenieur Rob Smedley führte den Unfall auf die schwierigen Reifen zurück. Lance Stroll selbst gab sich bedeckt, machte nicht den Eindruck, den Fehler bei sich selbst zu suchen.

Katastrophen-Start in die Formel-1-Karriere

Am Abend schaffte es Lance Stroll dann schließlich noch, sich bei der versammelten Presse unbeliebt zu machen. Obwohl sein Testtag fast zwei Stunden früher als geplant zu Ende war, schaffte er es nicht pünktlich zum angedachten Medientermin. Mehr als eine Stunde ließ er die Journalisten draußen in der Kälte warten.

Aufgrund seines Mitgifts - Vater Lawrence Stroll soll mehr als 50 Millionen für das Cockpit zahlen - wird der erst 18-Jährige Stroll im Netz schon als Ersatz für Pastor Maldonado gefeiert.