McLaren liefert ab 2018 die Einheits-Sensoren, die das Reglement ab der kommenden Saison in vielen Bereichen der Power Unit vorschreibt. Druck- und Temperatur-Sensoren die mit der Funktionalität der Power Unit in Verbindung stehen, werden allesamt von McLaren Applied Technologies, einer Firmensparte von McLaren, kommen. Der Liefervertrag gilt bis zum Ende des aktuellen Motorenreglements im Jahr 2020.

Um die Kosten für die Power Units zu senken, wurde bereits vor einiger Zeit beschlossen, dass verschiedene Sensoren von einem Einheitslieferanten kommen sollen. Die Power Units haben hunderte von Temperatur- und Drucksensoren, die bislang von jedem Motorenhersteller selbst entwickelt wurden.

Weil es sich bei den Sensoren jedoch nicht um Performance-relevante Bauteile handelt, wurde hier in der Vergangenheit viel Geld für wenig Gegenleistung investiert. Für die Überwachung der Zylinderdrücke dürfen weiterhin eigene Sensoren verbaut werden, genauso wie für die Temperaturüberwachung von Auspuffgasen und Elektronik-Boxen.

Sensoren können Autos komplett lahmlegen

Sensoren sind zwar nicht unbedingt Leistungs-relevant, können aber ein Fahrzeug zum Stillstand bringen. Vor allem bei Testfahrten stellen Teams oftmals den Fahrbetrieb ein, wenn ein Sensor abweichende Werte liefert. Die Zuverlässigkeit der Sensoren ist essentiell.

Die Kommunikation mit der Einheitselektronik sollte keine Probleme darstellen: Die Motorsteuerung kommt seit 2008 von McLaren Applied Technology. McLaren weitet damit die Geschäftssparte weiter aus: Unter andrem liefert McLaren Applied Technology die Motorsteuergeräte für die Formel E, zukünftig verdrängen McLaren-Produkte auch noch die Akkus, die bislang von Williams kamen.