Der Rücktritt des amtierenden F1-Weltmeisters Nico Rosberg liegt gerade einmal wenige Wochen zurück und schon kursieren die wildesten Gerüchte über die Zukunft des Deutschen. Das verrückteste wurde nun über die offizielle Twitter-Präsenz des WRX-Rennens in Barcelona in Umlauf gebracht. Demnach habe Rosberg seinen Rücktritt aus der Königsklasse zugunsten eines Wechsels in die World Rallycross Championship bekanntgegeben. Und für welchen Hersteller solle er dabei antreten? Natürlich für Mercedes, die sich kurzerhand zu einem Einstieg in die WRX entschlossen hätten.

Wie genau soll dies aussehen? Mit welchem Fahrzeug würde Mercedes denn an den Start gehen wollen? Vielleicht mit einem Smart? A-Klasse? Die Antwort auf all diese Fragen: Hierbei handelt es sich weniger um ein Gerücht als vielmehr um einen Aprilscherz der spanischen Art. Denn am 28. Dezember feiert man in Spanien und Lateinamerika den Dia de los Santos Inocentes, den Tag der unschuldigen Kinder. Ähnlich wie am 1. April spielt man sich dort Streiche. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com dementierte zudem ein Sprecher von Mercedes AMG den WRX-Einstieg mit Rosberg als Zugpferd.

So schön und spannend es also gewesen wäre, Rosberg gegen Größen wie Mattias Ekström, Petter Solberg oder auch Timo Scheider Karosserie an Karosserie fighten zu sehen, so sehr gehört dieses Gerücht ins Land der Fabelwesen. Bis der amtierende Weltmeister seinen neuen Weg gefunden und bekanntgegeben hat, wird es aber noch allerlei Gerüchte - einige darunter etwas ernsthafter, andere wiederum etwas lustiger - geben. Alejandro Agag beispielsweise scherzte im Rahmen der FIA-Gala in Wien: "Ich mache etwas Scouting hier, denn ich habe gehört, dass da nun jemand verfügbar ist." Im Kern ist aber sicherlich etwas dran: Welche Rennserie würde nicht um die Dienste des amtierenden Formel-1-Weltmeisters buhlen?

Die Rallycross Weltmeisterschaft ist bei den Rennfahrern, die dort hineinschnuppern durften, hochgradig beliebt. DTM-Routinier Ekström beispielsweise schaffte es 2016 mit eigenem Team die Fahrer- und Teammeisterschaft für sich zu entscheiden. Auch sein Markenkollege Timo Scheider fuhr bereits Rennen in der WRX. "Das Auto macht nicht nur Spaß, es ist auch extrem schnell und fordernd", so der Deutsche gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Du hast einen Puls von 180, weil du nur am Kurbeln bist - Handbremse, Schalten, einfach Action pur. Danach war ich für Tage und Wochen total euphorisch. Ich dachte mir schon: Mann, ist das peinlich. Jetzt bin ich schon wie der Mattias."