Ferrari bedeutet Erfolg, zumindest wenn man sich die Geschichte der Roten ansieht: 16 WM-Titel, 224 Siege und 707 Podestplätze - mehr als jedes andere Team in der Königsklasse gesammelt hat. Motorsport-Magazin.com präsentiert euch deshalb die erfolgreichsten Formel-1-Piloten der Scuderia, gewertet anhand der Siege, WM-Titel und Podiumsplätze.

1. Michael Schumacher

In Barcelona fuhr Schumacher 1996 mit Ferrari zum ersten Mal zum Sieg, Foto: Sutton
In Barcelona fuhr Schumacher 1996 mit Ferrari zum ersten Mal zum Sieg, Foto: Sutton

Keiner fuhr mehr Rennen und keiner war erfolgreicher in einem Ferrari als Michael Schumacher. Der Deutsche konnte in seinen roten elf Jahren (1996-2006) fünf Weltmeister-Titel, 72 Siege, 44 Podestplätze und 57 Pole Positions einfahren - Rekord! Auf seinen ersten roten Titel musste Schumacher allerdings fünf Jahre warten, erst 2000 sollte es das erste Mal klappen. Danach fuhr der Deutsche bis 2004 alles in Grund und Boden, bevor er Ende 2006 nach einer knappen Niederlage gegen Fernando Alonso das erste Mal zurücktrat und damit den Weg frei für Kimi Räikkönen machte.

2. Niki Lauda

1976 feierte Niki Lauda in Südafrika seinen zweiten WM-Titel, Foto: Sutton
1976 feierte Niki Lauda in Südafrika seinen zweiten WM-Titel, Foto: Sutton

Niki Lauda wechselte 1974 zu den Roten. Mit Ferrari gelang dem Österreicher daraufhin gleich sein erster Grand-Prix-Sieg beim Großen Preis von Spanien. In seiner zweiten roten Saison, 1975, krönte sich Lauda dann bereits zum Weltmeister, genauso wie 1977. Ohne den Feuerunfall auf dem Nürburgring sowie dem denkwürdigen Regenfinale in Fuji hätte er wohl auch 1976 gegen James Hunt die Oberhand behalten. Insgesamt fuhr der Österreicher mit Ferrari 15 Mal zum Sieg.

3. Alberto Ascari

1953 krönte sich Alberto Ascari zum zweiten Mal zum Weltmeister für Ferrari, Foto: Sutton
1953 krönte sich Alberto Ascari zum zweiten Mal zum Weltmeister für Ferrari, Foto: Sutton

Alberto Ascari fuhr 1950 bis 1953 für den stolzen Rennstall aus Maranello. 1951 feierte er mit der Scuderia seinen ersten Sieg in Deutschland. Ein Jahr später krönte er sich zum ersten roten Weltmeister. 1953 gelang dem Italiener die Titelverteidigung. Insgesamt fuhr Ascari mit Ferrari 13 Mal zum Sieg.

4. Fernando Alonso

In Bahrain 2010 feierte Fernando Alonso seinen ersten Ferrari-Sieg, Foto: Sutton
In Bahrain 2010 feierte Fernando Alonso seinen ersten Ferrari-Sieg, Foto: Sutton

Fernando Alonso kam 2010 als Ersatz für Kimi Räikkönen zu Ferrari und blieb fünf Jahre lang. Von Anfang an lief es für den Spanier ausgezeichnet - er feierte in Bahrain seinen ersten roten Sieg, verspielte den greifbaren WM-Titel in der Premierensaison aber beim Finale in Abu Dhabi wegen einer falschen Strategie. Zum Titel hat es auch danach nie gereicht: Noch zwei weitere Mal wurde Alonso mit Ferrari Vizeweltmeister. Zudem siegte er insgesamt elf Mal und fuhr 33 Mal auf das Podium.

5. Felipe Massa

Felipe Massa im Jahr 2008 bei seinem Heimrennen in Brasilien, Foto: Sutton
Felipe Massa im Jahr 2008 bei seinem Heimrennen in Brasilien, Foto: Sutton

Felipe Massa wurde schon zu Sauber-Zeiten als Ferrari-Testpilot aufgebaut, ehe er 2006 bei der Scuderia ins Cockpit stieg. Der Brasilianer fuhr acht Jahre lang (2006 bis 2013) für Ferrari. In diesen Jahren feierte Massa 25 Mal am Podium, elf Mal als Sieger - zu einem WM-Titel reichte es jedoch nie. Auch wenn Massa im Jahr 2008 für 20 Sekunden Weltmeister war: Bei seinem Heimrennen überquerte der Brasilianer die Ziellinie, Rivale Lewis Hamilton war zu dem Zeitpunkt noch weiter hinten gelegen - und ebnete Massa damit dem Weg zum Titel. Doch der McLaren-Youngster schaffte es im letzten Moment an Timo Glock vorbeizukommen und holte sich damit die nötigen Punkte, um Massa den Titel doch wieder abzuknüpfen.

6. Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen gewann 2008 sein erstes Rennen für die Scuderia in Melbourne, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen gewann 2008 sein erstes Rennen für die Scuderia in Melbourne, Foto: Sutton

Kimi Räikkönen kam 2007 zu Ferrari und siegte sofort: Bei seinem ersten Rennen in Rot in Melbourne war keiner schneller als der Iceman. Und der Erfolgslauf sollte nicht enden, denn der Finne feierte gleich in seiner Premierensaison seinen ersten Weltmeistertitel mit Ferrari. Nach drei Jahren verließ Räikkönen die Scuderia erstmals, bevor er 2014 zu Ferrari zurückkehrte. In seinen bisher sechs roten Jahren feierte der Iceman neun Siege.