Es ist der letzte Test, bevor es richtig ernst wird: Am Dienstag nach dem Abu Dhabi GP testet Pirelli mit allen drei Teams, die ein sogenanntes Mule-Car gebaut haben, die breiten Reifen für die Saison 2017. Red Bull, Ferrari und Mercedes haben jeweils ein 2015er Auto so umgebaut, damit die 2017 erwarteten Abtriebswerte annähernd erzielt werden.

Zum letzten Test rücken alle drei Teams noch einmal mit ihren Stammfahrern an. Bei Red Bull teilen sich Daniel Ricciardo und Max Verstappen den Test, bei Ferrari ist Kimi Räikkönen im Einsatz.

Team Auto Fahrer
Mercedes F1 W05 Hybrid Hamilton/Wehrlein
Red Bull RB10 Ricciardo/Verstappen
Ferrari SF14-T Räikkönen

Nachdem eigentlich Pascal Wehrlein den Mercedes den ganzen Tag pilotieren sollte, gibt es bei den Silberpfeilen eine Planänderung: Lewis Hamilton übernimmt kurzfristig den Vormittag, später übernimmt dann Wehrlein. Einige Medien hatten berichtet, Hamilton wäre eigentlich für den Test vorgesehen, hätte aber abgesagt oder darf nach seiner taktischen Fahrweise beim Saisonfinale nicht testen. Das allerdings ist falsch, Hamilton war ursprünglich gar nicht vorgesehen.

Pirelli bringt neue Entwicklungen

Die Autos werden mit Schürzen und Co. auf mehr Abtrieb getrimmt, Foto: Ferrari
Die Autos werden mit Schürzen und Co. auf mehr Abtrieb getrimmt, Foto: Ferrari

Für Pirelli ist es der letzte Entwicklungs-Test. Die Italiener haben basierend auf dem letzten Trocken-Test noch einmal kleine Entwicklungsstufen mitgebracht. Sollten sich die Neuerungen als Schritt nach vorne erweisen, geht dieser Reifen in Produktion.

Allerdings ist die Aussagekraft der Testfahrten noch immer beschränkt. Alle drei der modifizierten Autos generieren noch deutlich weniger Abtrieb als das, was für die nächste Saison erwartet wird. Red Bull soll mit dem modifizierten RB10 noch am nächsten an den Simulationen dran sein.