In Sao Paulo hatte Petrus sein gesamtes Repertoire an Wetterphänomenen dabei. Großer Hitze am Freitag folgten ein Temperaturabsturz am Samstag sowie Starkregen am Sonntag. Für das Finale der Königsklasse in Abu Dhabi wird das Wetter jedoch nicht für ein zusätzliches Spannungsmoment sorgen. Am Mittwoch und Donnerstag überwiegt von ein paar harmlosen Wolkenfeldern abgesehen der Sonnenschein. Der Wind spielt nur eine untergeordnete Rolle und die Temperaturen erreichen 30 bis 32 Grad.

Mit Beginn der Streckentage ist von Niederschlag weiterhin keine Spur zu sehen. Jedoch zeigt sich nun ein anderes, in der Wüste durchaus bekanntes Phänomen. Von Freitag bis Sonntag weht der Wind mäßig bis lebhaft aus nördlichen Richtungen, wodurch zunehmend Wüstenstaub in die Region von Abu Dhabi gelangt. Die Sicht kann dadurch eingeschränkt sein. Die Auswirkungen auf Qualifying und Rennen sind jedoch noch nicht absehbar. Die Temperaturen ändern sich im Vergleich zu den Vortagen wenig.

Rennstart erfolgt bei Tageslicht, Foto: Mercedes-Benz
Rennstart erfolgt bei Tageslicht, Foto: Mercedes-Benz

Noch kein Regenrennen in Abu Dhabi

Damit setzt der Abu Dhabi GP seine Historie als Trockenrennen fort. Seit der ersten Austragung 2009 gab es in keinem Rennen auch nur den Ansatz von Regen. Dennoch gibt es im Verlaufe des Rennsonntages eine Besonderheit. Durch den Start bei Tageslicht und Rennende in der Dunkelheit verändern sich die Streckentemperaturen. Hier kommen die Reifen ins Spiel. Zum ersten Mal seit dem Singapur GP und zum ersten Mal überhaupt in Abu Dhabi kommt der supersofte Reifen zum Einsatz.

"Er kann auf dieser Strecke, welche die Reifen in vielerlei Hinsicht auf die Probe stellt, einen Speed-Vorteil verschaffen. Weil jede der drei nominierten Mischungen den Anforderungen in Abu Dhabi sehr gut entspricht, eröffnen sich den Teams zahlreiche strategische Optionen", erklärte Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery.