Die Zukunft des Grand Prix von Italien hing auch nach vermeintlichen Einigungen mit zwei Rennstrecken weiterhin in der Luft. Nach einem wochenlangen Zwist zwischen Monza und Imola scheint nun eine Einigung getroffen worden zu sein.

Da Monza und Bernie Ecclestone im Sommer offenbar nicht auf einen Nenner kamen, handelte Imola auf eigene Faust einen Vertrag für die Austragung des Italien GP mit dem Formel -1-Zampano aus - nur um dann von Monza und dem italienischen Automobilverband ausgebootet zu werden. Nachdem die Betreiber der Rennstrecke von Imola zunächst rechtliche Schritte angekündet hatten, machten sie nun offenbar einen Rückzieher.

Ursprünglich hatte Imola Anfang September beim Berufungsgericht in Rom Klage gegen die Vertragsverlängerung von Monza eingelegt. Laut Informationen von Autosport wurde diese jedoch zurückgezogen, bevor es zu einer Verhandlung kommen konnte. "Imola hat vom Einspruch gegen Monza Abstand genommen", so ein Sprecher aus Monza.

Die ursprünglich für den 26. Oktober anberaumte Anhörung wurde in der Folge abgesagt. Somit kann Monza die Gespräche mit Ecclestone über eine Vertragsverlängerung wieder aufnehmen: "Für Monza ist der Weg nun frei, um die Verhandlungen mit dem Formel-1-Management fortzuführen und die Zukunft von Monza als Austragungsort der Formel 1 zu sichern."

Italien-GP schon in Kürze unter Dach und Fach?

Als die Betreiber von Monza vor zwei Monaten die Vertragsverlängerung mit der Formel 1 ankündigte, ging es um eine Laufzeit von drei Jahren. Unterzeichnet war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nichts, wie sich im Nachhinein herausstellte. Imola blockierte mit seinem Einspruch offenbar das Fließen der für Monza vom italienischen Automobilclub ACI zugesagten Subventionen.

Monza ist nun zuversichtlich, dass die Verhandlungen in Kürze zu einem Abschluss kommen werden: "Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit erledigt sein wird, bevor der Kalender für 2017 Anfang Dezember bestätigt wird."