In einem eher ereignisarmen Rennen sorgten Max Verstappen und Sebastian Vettel gegen Ende des Mexiko GP für Erheiterung. Verstappen lag vor Vettel, kürzte dann in der ersten Kurve ab und kam vor Vettel wieder raus. Der Ferrari-Pilot war stocksauer, weil Verstappen sich nicht zurückfallen ließ. Am Funk schimpfte er wie der berühmte Rohrspatz. Als er dann auch noch die Info seines Teams bekam, Charlie Whiting hätte nichts zu beanstanden, reagierte er mit deutlichen, vulgären Worten.

Am Ende bekam Vettel doch noch recht. Verstappen wurde kurz vor der Siegerehrung mit einer Strafe belegt, Vettel nahm Rang drei ein. Wenige Stunden später dann die nächste Wendung: Vettel erhielt ebenfalls eine Strafe, weil er Daniel Ricciardo mit einem unfairen Manöver während des Bremsens geblockt haben soll. Neuer Drittplatzierter: Daniel Ricciardo. Für das Internet ein gefundenes Fressen. Motorsport-Magazin.com hat sich umgesehen und die lustigsten Posts und Tweets herausgekramt.

Hier hatte Verstappen noch gut lachen. Schließlich war er zunächst auf Rang drei. Das 'Geheule' von Vettel lauter als jenes der alten Ferrari-Boliden? Schwer zu beurteilen. Entertainment boten beide.

Nein, für Kinderohren waren die Beschimpfungen Vettels ganz sicher nicht gedacht. Dennoch kam die Twitter-Gemeinde auf die Idee, Vettel könnte sich als Buchautor versuchen respektive hat es bereits getan. Ob er seinen beiden Kindern daraus vorlesen würde?

Verstappen meinte nach dem Rennen, Vettel solle doch nochmals die Schule besuchen, um seine Sprachkompetenz zu verbessern. Als Vorbild geht Vettel nach seiner Wortwahl sicher nicht durch. Einige User sehen Vettel sogar als Hauptdarsteller im Film 'La mala educación - Schlechte Erziehung'. Gedreht wurde der Streifen 2004.

Apropos Erziehung: Non-verbale Kommunikation sollte in der eigenen Familie nicht angewandt werden. Doch der junge Verstappen hätte sich gestern wohl auf eine Tracht Prügel von Papa Vettel gefasst machen können.

Das Thema non-verbale Kommunikation wurde auch nach der Zieldurchfahrt aufgegriffen. Vettel Richtung Verstappen, Verstappen Richtung Vettel. Bekannt war Vettel bislang ja eher für einen anderen Finger.

Doch für Vettel wendete sich zunächst alles zum Guten. Verstappen wurde bestraft, Vettel nahm Rang drei ein. Die Freude bei Verstappen währte also nur kurz.

Erfahren hatte es Verstappen im Vorraum der Siegerehrung. Sein Blick auf den Zeitenmonitor sprach Bände. Auch daraus machten kreative Köpfe ein paar Storys.

Einige verglichen Verstappen mit dem Actionfil 'Mad Max', wobei der Niederländer nicht gut wegkommt.

Wiederum andere sahen die FIA nach der Strafe gegen Verstappen gar als Ferraris persönliche Assistenz. Dieser Eindruck hatte sich nach wenigen Stunden jedoch wieder erledigt...

...denn auch Vettel musste später seinen dritten Platz wieder abgeben. Zehn Sekunden Zeitstrafe und nur Rang fünf am Ende. Angesichts seiner Laune im Auto kann man sich vorstellen, wie seine Reaktion darauf ausgefallen ist.

Die Tatsache, dass eine Regel Vettel zum Verhängnis wurde, die eigens wegen Verstappen festgeschrieben wurde, setzte dem Ganzen auch noch die Krone auf.

Fazit: Die Rennleitung präsentierte sich während des Rennens nicht sonderlich spendierfreudig mit den Strafen, danach ging es aber so richtig rund.