Max Verstappen und der Start - das ist seit dem Ende der Sommerpause definitiv keine Liebesbeziehung. Sowohl in Spa, Monza als auch Singapur kam der Red-Bull-Pilot nach dem Erlöschen der Ampeln ausgesprochen schlecht weg und verlor insgesamt 22 Positionen. Droht Verstappen in Malaysia nun der nächste Start-Horror? Der Niederländer geht jedenfalls nicht davon aus.

"Wir haben alles gecheckt und haben wohl eine Lösung gefunden. Wir müssen sie aber noch auf der Strecke testen, um eine stabilere Kupplung zu bekommen", zeigt sich Verstappen vor dem Malaysia GP zuversichtlich, dass es Red Bull endlich gelungen ist, die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen.

Max Verstappens schlechte Starts nach der Sommerpause:

Rennen Startposition Position nach 1. Runde
Belgien GP216
Italien GP711
Singapur GP48

"Ein schlechter Start - okay, zwei kann man noch hinnehmen, aber drei hintereinander ist nicht toll", sehnt er ein Ende der schwarzen Serie herbei. "Wir haben es hoffentlich für dieses Rennen jetzt gelöst. Es beeinflusst dein ganzes Rennen, selbst in Monza war das der Fall, obwohl man dort überholen kann."

Dabei hat Verstappen kein generelles Startproblem, sogar ganz im Gegenteil, wie er festhält. "Als ich zu Red Bull gewechselt bin, waren die Starts immer gut, ich hatte nie Probleme. Sobald man einmal seine Prozedur kennt, sollte nichts mehr schiefgehen, solange die Systeme korrekt funktionieren", erläutert der 18-Jährige.

Neuerungen, was die Starts betrifft, gibt es auch ab der nächsten Saison. Dann wird im Regen nicht mehr hinter dem Safety Car gestartet, sondern stehend, sobald es die Bedingungen zulassen. Verstappen gefällt das. "Das ist für mich okay. Es ist auch besser für die Fans. In Silverstone wäre es schon gewesen, wieder zu stoppen und einen richtigen Start zu machen."

Malaysia: Kampf Red Bull gegen Ferrari

Sollte der Start in Sepang wie gewünscht gelingen, hat sich Verstappen in erster Linie vorgenommen, Ferrari in Schach zu halten. "Mercedes? Das wird hart, wir hoffen auf ein bisschen Regen", sieht er nur wenig Land gegen die Silberpfeile. "Am wichtigsten ist es, vor Ferrari zu bleiben. Ich hoffe, das gelingt uns."

Nicht unbedingt in die Karten spielen Red Bull die langen Geraden des Sepang International Circuit. "Hoffentlich bekommen wir die Balance in den Kurven hin. Das gibt uns eine gute Chance, um gegen sie zu kämpfen", weiß der Niederländer allerdings, mit welchen Mitteln der Scuderia beizukommen ist.