Nach dem starken Rennen in Belgien waren die Hoffnungen bei McLaren groß, auch in Italien gut abschneiden zu können, diese sollten jedoch nicht erfüllt werden. Mit den Plätzen zwölf und 14 verpassten Jenson Button und Fernando Alonso die Punkteränge. "Wir waren nie in den Punkten und einfach zu langsam", fasste es der Spanier knapp zusammen.

Dass McLaren einen gebrauchten Tag erwischte, zeichnete sich schon beim ersten Boxenstopp ab, als die McLaren-Ampel zu lange Rot anzeigte und Alonso damit viel Zeit verlor. "Wenn man auf die Ampel konzentriert ist, sieht man nicht, ob die Leute noch an den Hinterreifen arbeiten", ärgerte sich der Spanier, relativierte allerdings: "Wir hatten ohnehin nicht die Pace für Punkte."

Nach einem Durcheinander am Funk, da weder das Team noch Alonso wusste, ob man sich auf Strategie A, B oder C befand, belohnte sich der zweifache Weltmeister schlussendlich mit der schnellsten Rennrunde, auch wenn es sich dabei freilich um ein Muster ohne Wert handelte.

Verkorkste erste Runde von Jenson Button, Foto: Sutton
Verkorkste erste Runde von Jenson Button, Foto: Sutton

Alonso holte für die letzten beiden Runden frische superweiche Reifen und brannte die schnellste Runden in den italienischen Asphalt. "Es ändert nicht viel, weil wir auf der Strecke nicht konkurrenzfähig waren, aber es ist ein gutes Zeichen, dass das Auto funktioniert", meinte er. Besser laufen soll es bald wieder. "Ab Singapur sollten wir dauerhaft in den Punkten sein und in manchen Rennen wie in Abu Dhabi sogar in den Top-5 und mit Ferrari kämpfen. Es kommen gute Zeiten."

Button von 22 auf 12

Buttons Rennen war bereits nach nicht einmal einer Runde praktisch vorbei. Der Brite wurde in der ersten Lesmo-Kurve von den Sauber-Piloten ins Kiesbett abgedrängt und fiel auf den letzten Platz zurück. Dass er sich schlussendlich doch noch auf den zwölften Rang nach vorne kämpfen konnte, stimmte den Champion von 2009 aber versöhnlich. "Insgesamt war es ein guter Tag mit einer furchtbaren ersten Runde. Ich hatte viel Spaß."