Fernando Alonso startet mit einer brandneuen Power Unit in die zweite Saisonhälfte. Honda investierte vor dem Belgien GP die sieben verbliebenen Token, um den Antriebsstrang zu verbessern. Doch Alonso erlitt im ersten Spa-Training prompt ein Wasserleck, weshalb sich McLaren dazu entschied, die komplette Power Unit noch einmal zu wechseln, was eine Startplatzstrafe von 35 Plätzen zur Folge hat, da Alonso nun jeweils das sechste Bauteil einsetzt - straffrei erlaubt sind nur deren fünf im gesamten Saisonverlauf.

Schon im Vorjahr kassierte Alonso in Belgien eine gigantische Strafe aufgrund mehrfachen Motorwechsels. Damals bekam der McLaren-Pilot sogar 55 Startplätze aufgebrummt. Glück im Unglück für Alonso ist, dass nicht verbüßte Strafen mittlerweile nicht mehr ins nächste Rennen mitgenommen werden, sodass die Sache mit der Rückversetzung in die letzte Reihe des 22 Autos starken Feldes in Belgien erledigt ist.

Auch Strafen für Hamilton und Ericsson

Alonso ist allerdings nicht der einzige Pilot, der in Spa aufgrund neuer Teile heftig bestraft wird. WM-Leader Lewis Hamilton wird um 30 Positionen zurückgestuft, da er MGU-H sowie Turbolader je zwei Mal wechselt. Geschuldet ist die hohe Wechsel-Quote an Hamiltons Mercedes den vielen Defekten, welche er am Saisonbeginn erlitt. Der Brite muss den Belgien GP somit von ganz hinten in Angriff nehmen.

Und zu guter Letzt wird auch Sauber-Pilot Marcus Ericsson um zehn Positionen strafversetzt. Der Schwede geht in Spa mit dem sechsten Turbo der Saison an den Start.