Premiere für Charles Leclerc: Der GP3-Pilot absolvierte am Dienstag seine erste offizielle Testfahrt für Ferrari. Es war bereits das zweite Formel-1-Highlight für den Monegassen in Silverstone. Bereits letzten Freitag saß er erstmals im Freien Training für das Ferrari-Kundenteam Haas hinter dem Steuer.

Leclercs Debüt in Rot

"Es war besonders. Ich bin erst 18 Jahre, das machte es noch besonderer", schwärmte Leclerc am Dienstag in Silverstone. Der Nachwuchsfahrer aus der Ferrari-Akademie absolvierte 19 Runden für die Scuderia und erreichte, trotz eines Problems an der Power Unit, insgesamt die viertschnellste Zeit mit 1:34.446 Minuten am ersten Testtag der zweiten In-Season-Tests der Saison.

"Ich habe heute Morgen jede Sekunde genossen", kommt Leclerc aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Auch wenn der Führende der aktuellen GP3-Meisterschaft zugibt, dass er gerne mehr als seine 111 Testkilometer absolviert hätte. "Wir konnten am Nachmittag leider nicht mehr allzu viele Runden fahren, da wir ein Problem an der alten Power Unit feststellten. Dennoch war es ein sehr guter Tag."

Den Traum von einem Cockpit bei Ferrari hegt Leclerc schon seit Kindertagen. "Ich habe bereits als Sechsjähriger immer das rote Auto bewundert", schwelgt der 18-Jährige in Erinnerungen. "Deshalb ist es umso unglaublicher, dass ich heute hier bin." Bereits Anfang des Jahres durfte Leclerc den 2014er-Ferrari in Fiorano testen.

Premierenausfahrt für Haas am Freitag

Leclerc am Freitag im Haas-Boliden, Foto: Sutton
Leclerc am Freitag im Haas-Boliden, Foto: Sutton

Insgesamt waren die Tage in Silverstone ein Highlight für Leclerc, denn bereits am Freitag pilotierte der 18-Jährige einen Formel-1-Boliden über die 5,9-Kilometer lange Strecke. Im ersten Freien Training ersetzte er Esteban Gutierrez bei Haas. Mit Rang 18 zeigte sich der GP3-Pilot durchaus zufrieden. Es war der erste von insgesamt fünf geplanten Auftritten des Nachwuchsrennfahrers für das Ferrari-Kundenteam.

Einen Vergleich zwischen den zwei Tests möchte der 18-Jährige aber nicht ziehen. "Das sind zwei Paar Schuhe", erklärt Leclerc. "In FP1 für Haas ging es hauptsächlich darum so viele Kilometer wie möglich abzuspulen, heute auch, aber diesmal hatten wir einen ganzen Tag und konnten besser planen. Dennoch kann ich sagen, beide Ausfahrten waren der Wahnsinn!"