Wenn am 12. und 13. Juli in Silverstone die letzten Testfahrten der Saison auf dem Programm stehen, wird Mercedes mit zwei unterschiedlichen Autos an den Start gehen. Um Pirelli bei der Entwicklung der breiteren Reifen, die 2017 eingeführt werden, zu helfen, setzen die Silberpfeile den W05, das Weltmeisterauto der Saison 2014, ein. Gesteuert wird der Wagen von Manor-Pilot Pascal Wehrlein.

Die neuen Reifen werden deutlich breiter, Foto: Motorsport-Magazin.com
Die neuen Reifen werden deutlich breiter, Foto: Motorsport-Magazin.com

Zwar werden sich am zwei Jahre alten Boliden Reifen befinden, die den Dimensionen der laufenden Saison entsprechen, allerdings werden die Pneus in puncto Struktur und Mischung bereits an die neuen Modelle angelehnt sein. "Es ist für Pirelli, das Team und auch mich interessant, Erfahrungen mit den Reifen für nächstes Jahr zu sammeln", freut sich Wehrlein bereits auf den Test.

Pirelli wird demnächst einen detaillierten Testplan für die neuen Reifen, die gegenüber den aktuellen Modellen um sechs Zentimeter an der Vorderachse und acht Zentimeter an der Hinterachse breiter werden, veröffentlichen. Die erste Ausfahrt mit den 2017er-Prototypen ist für August geplant. Dann werden 2015er-Autos, die bereits an das neue Aerodynamik-Reglement, das nächste Saison in Kraft tritt, angepasst wurden, zum Einsatz kommen.

Ocon testet 2016er-Auto

Neben dem Testlauf für Pirelli wird Mercedes aber auch ganz normal an den Testfahrten in Silverstone mit einem 2016er-Boliden teilnehmen. Zum Einsatz kommen wird dabei an beiden Tagen Esteban Ocon, der als Mercedes-Junior in der DTM antritt und zudem bei Renault als Reserve-Pilot fungiert. Die Stammpiloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton kommen indessen nicht zum Einsatz.