Bleibt er oder geht er? Sergio Perez' Zukunft ist völlig offen. Der Vertrag des Mexikaners bei Force India läuft mit Saisonende aus, und nach seinen starken Leistungen mit zwei Podestplätzen in den letzten drei Rennen halten sich hartnäckige Gerüchte, Ferrari könnte das ehemalige Mitglied seiner Nachwuchsakademie zurück nach Maranello holen, um 2017 Kimi Räikkönen abzulösen.

"Wenn man sich in der Formel 1 gut schlägt, wird man immer gleich mit Ferrari in Verbindung gebracht. Es ist das größte Team in der Formel 1. Wenn man mit Ferrari in Verbindung gebracht wird, bedeutet das, dass man sich gut schlägt", fühlt sich Perez von den Spekulationen geschmeichelt, der betont, dass eine Entscheidung über seine Zukunft näher rückt. "In der Formel 1 kann man nichts ausschließen, das hat mich die Vergangenheit gelehrt."

Kontakt mit Ferrari gab es dem 26-Jährigen zufolge bislang allerdings noch nicht. "Es sind nur Gerüchte", so Perez, dem aber sehr wohl bewusst ist, dass er aktuell bei Force India einen ziemlich guten Job macht, was sich nicht zuletzt im teaminternen Duell mit Nico Hülkenberg niederschlägt, den er klar dominiert. Gleichzeitig weiß Perez aber auch, was er Force India nach dem missglückten Abstecher zu McLaren in der Saison 2013 zu verdanken hat. "Ich mag das Team."

Perez träumt vom WM-Titel

Trotz all der Spekulationen und Gerüchte um seine Person, versucht Perez, diese momentan nicht an sich heranzulassen, schließlich befindet sich die Formel 1 mit vier Rennen in fünf Wochen in der intensivsten Phase der Saison. "Ich habe mein Management, das sich um diese Dinge kümmert. Ich war schon 2012 in dieser Position und das letzte, was ich will, ist, mich abzulenken", betont er. "Unser Fokus muss darauf liegen, so viele Punkte wie möglich zu holen."

Perez' langfristiges Ziel ist jedenfalls ganz klar definiert. "Ich will Weltmeister werden", kommt es wie aus der Pistole geschossen. "Ich will McLaren nicht zeigen, ob sie falsch oder richtig lagen, ich will mich einfach beweisen, ob ich gut genug bin, ein Weltmeister zu sein." Dazu wird, bei aller Wertschätzung der guten bei Force India geleisteten Arbeit, über kurz oder lang jedoch ein Teamwechsel vonnöten sein.