Für Red Bull Racing steht in Spielberg ein waschechtes Heimrennen auf dem Programm, das bislang aber noch unter keinem sonderlich guten Stern stand. Gelingt diesmal auf dem Red Bull Ring endlich die erste Fahrt auf das Podium?

Das letzte Rennen: Reifen kosten Podium

Die Ausgangslage in Baku war gut, doch letztendlich kamen Daniel Ricciardo und Max Verstappen nicht über die Plätze sieben und acht hinaus. Geschuldet war dies dem ungewöhnlich hohen Reifenverschleiß des RB12, sodass Red Bull als einziges der Top-Teams zwei Mal stoppen musste. Zunächst erfolgte der Wechsel auf die Soft-, dann auf die Medium-Reifen. Mit dieser Herangehensweise war kein Blumentopf zu gewinnen.

Die Neuerungen: Hoffen auf den Motor

Seit dem Monaco GP setzt Red Bull auf den verbesserten Renault-Motor. Aufgrund der vielen Vollgaspassagen und großen Höhenunterschiede kann das Team in Spielberg jedes einzelne zusätzliche PS brauchen. "Es mag hinsichtlich der Performance unseres Autos nicht die ideale Strecke sein", ist sich Verstappen bewusst, dass zumindest die Mercedes-befeuerten Teams trotzdem über einen nicht zu unterschätzenden Vorteil verfügen sollten.

Die Erwartungen: Top-5 angestrebt

Seit Red Bull Racing in der Formel 1 vertreten ist, gastierte die Formel 1 zwei Mal in Spielberg. Die Ausbeute fällt bislang ziemlich mager aus, mehr als ein achter Platz von Ricciardo vor zwei Jahren sprang vor der malerischen Alpenkulisse noch nicht heraus.

"Wir hatten in der Vergangenheit nicht die erhofften Ergebnisse, aber ich denke, wir kommen diesmal mit dem bisher besten Paket an die Strecke, das uns hoffentlich in die Top-5 bringen wird", strebt der Australier zumindest eine Verbesserung an.

Die Statistik: Red Bull beim Österreich GP

SiegePolesSchn. RundenPodiumPunktekm geführt
Red Bull - --- 5-
Daniel Ricciardo - --- 5-
Max Verstappen - --- 4-

Red Bull in Spielberg: Die bislang beste Platzierung beim Heimrennen von Red Bull fuhr Daniel Ricciardo 2014 als Achter heraus.

Vettel gab 2014 auf, Foto: Sutton
Vettel gab 2014 auf, Foto: Sutton

Daniel Ricciardo in Spielberg: Neben ebendiesem achten Rang steht für den Australier auch noch der zehnte Platz aus dem vergangenen Jahr zu Buche.

Max Verstappen in Spielberg: Der Niederländer debütierte im Vorjahr für Toro Rosso in Spielberg und nahm als Achter vier Punkte mit.

Die Prognose: Podium wird schwierig

  • Heimrennen für Red Bull
  • Bislang magere Bilanz
  • Charakteristik der Strecke spricht gegen gutes Ergebnis

Motorsport-Magazin.com meint: Der von Daniel Ricciardo angepeilte Platz in den Top-5 könnte es werden, alles andere wäre jedoch als positive Überraschung zu werten. Trotz des Motorenupgrades dürfte das Renault-Aggregat noch immer nicht genug Power haben, um mit den Mercedes-Triebwerken auf der Berg- und Talbahn in Spielberg mithalten zu können. Der Traum vom Podium beim Heimspiel dürfte ein solcher bleiben.