Red Bull: Gemischte Gefühle bei Red Bull

Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Daniel RicciardoP4 1:14.912P4 1:14.357P1 1:13.622
Max Verstappen P21 1:22.467- -- -

  • Besonderheiten: Erste Pole für Ricciardo, Verstappen mit Unfall in der Schwimmbad-Schikane
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Daniel Ricciardo: "Ich habe einen guten Rhythmus gefunden und im ersten Run in Q3 alles zusammengebracht"
  • Max Verstappen: "Ich habe mich sehr wohl gefühlt, aber dann etwas zu früh eingelenkt"

Daniel Ricciardo setzte am Donnerstag die Bestzeit und in der Qualifikation konnte der Australier in Red-Bull-Diensten noch einmal nachlegen und sogar die beiden Silberpfeile hinter sich lassen. Ganz anders sah es bei Max Verstappen aus. In Spanien war er noch der Held, doch in Monaco leistete er sich einen kleinen Fehler, der zu einem Aufhängungsbruch führte und das Aus nach Q1 bedeutete. Der Niederländer muss das Rennen im Fürstentum daher aus der letzten Startreihe beginnen.

Mercedes: Kleine Probleme verzögern Q3-Runs

Hamilton glaubt ohne Probleme wäre die Pole drin gewesen, Foto: Sutton
Hamilton glaubt ohne Probleme wäre die Pole drin gewesen, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Nico Rosberg P3 1:14.873P1 1:14.043P2 1:13.791
Lewis Hamilton P2 1:14.826P2 1:14.056P3 1:13.942

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: Benzindruckprobleme an beiden Autos
  • Strafen: -
  • Nico Rosberg: "Ich war richtig gehend überrascht, als Daniel im Q3 seine erste schnelle Rundenzeit gesetzt hat"
  • Lewis Hamilton: "Leider führte das Problem am Anfang von Q3 dazu, dass ich meine Pace nicht ausnutzen konnte"

Für Nico Rosberg ist der Startplatz zwei bei seinem Heimrennen kein wirkliches Erfolgserlebnis. Da es in Monaco beinahe unmöglich ist zu überholen, muss der Mercedes-Pilot auf einen starken Start hoffen. Doch in der ersten Kurve droht erneut Gefahr, da sein Teamkollege Lewis Hamilton, mit dem er in Spanien kollidierte, erneut direkt hinter ihm steht. In der Qualifikation selbst verzögerte ein Problem mit dem Benzindruck an beiden Autos ihre Runden im Q3. Allerdings wäre es auch ohne die Schwierigkeiten keine sichere Pole Position für Mercedes gewesen.

Ferrari: Pole wäre drin gewesen

Räikkönen muss im Ferrari außerhalb der Top-Ten starten, Foto: Sutton
Räikkönen muss im Ferrari außerhalb der Top-Ten starten, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Sebastian Vettel P1 1:14.610P3 1:14.318P4 1:14.552
Kimi Räikkönen P10 1:15.499P5 1:14.789P6 1:14.732

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: Fünf Strafplätze für Räikkönen für Getriebewechsel
  • Sebastian Vettel: "In der Qualifikation fiel es uns schwer, den zusätzlichen Grip zu nutzen"
  • Kimi Räikkönen: "Wir hatten Probleme die Reifen auf Temperatur zu bringen"

Das Wochenende im Fürstentum begann für Ferrari stark und wurde noch besser, als Sebastian Vettel im dritten Training die Bestzeit fuhr. Allerdings konnte er sich in der Qualifikation nicht mehr steigern und klagte über eine rutschendes Auto. Am Ende war Startplatz vier für den Heppenheimer dann wohl Schadensbegrenzung. Kimi Räikkönen fehlten auf seinen Teamkollegen zwei weitere Positionen, was nicht nur zwei Startplätze weiter hinten bedeutete. Der Finne hat zusätzlich fünf Strafplätze einzukalkulieren, weil er sein Getriebe wechseln musste. Das bedeutet am Ende die elfte Position für den Finnen.

Force India: Starke Qualifikation von Hülkenberg

Perez konnte sich im Q3 nicht mehr verbessern, Foto: Sutton
Perez konnte sich im Q3 nicht mehr verbessern, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Nico Hülkenberg P6 1:15.333P9 1:14.989P5 1:14.726
Sergio Perez P5 1:15.328P8 1:14.937P8 1:14.902

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Nico Hülkenberg: "Platz fünf ist besser, als ich erwartet hatte"
  • Sergio Perez: "Ich habe es nicht geschafft, Temperatur in meine Reifen zu bekommen"

Force India zeigte sich das gesamte Wochenende auf dem engen Stadtkurs recht stark. Dennoch war die letzte Runde im Q3 von Nico Hülkenberg eine echte Überraschung. Aus eigener Kraft stellte er seinen Force-India-Boliden vor den Ferrari von Kimi Räikkönen und wird von Startposition fünf ins Rennen gehen. Sergio Perez war nicht ganz zufrieden, denn im zweiten Abschnitt war er noch schneller als sein Teamkollege, konnte sich dann aber nicht mehr so stark verbessern.

Toro Rosso: Kvyat im Q3 mit Problemen

Sainz will ein gutes Ergebnis erzielen, Foto: Sutton
Sainz will ein gutes Ergebnis erzielen, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Carlos Sainz Jr. P9 1:15.467P7 1:14.805P7 1:14.749
Daniil Kvyat P7 1:15.384P6 1:14.794P9 1:15.273

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Carlos Sainz Jr.: "Platz sechs ist eine großartige Startposition für Monaco"
  • Daniil Kvyat: "Ich bin mit meiner Qualifikation nicht zufrieden"

Toro Rosso war von Beginn des Rennwochenendes in Monaco stark, konnte aber nicht so stark zulegen wie die Konkurrenz. Während Carlos Sainz Jr. und Daniil Kvyat am Donnerstag noch vor Ferrari standen, schlüpften die Roten und auch ein Force India durch. Doch auch die Qualifikation an sich lief nicht so, wie sich die beiden Piloten das gewünscht hatten. Sainz Jr. konnte sich im letzten Abschnitt kaum steigern, dabei hätte eine Zehntel mehr zwei weitere Positionen gebracht, Daniil Kvyat war sogar langsamer als in seiner Q2-Runde. Für das Rennen sind aber nach dem Q3-Ergebnis beider Fahrer gute Punkte angepeilt.

McLaren: Zu hoch gesteckte Ziele

Alonso startet von Position neun, Foto: Sutton
Alonso startet von Position neun, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Fernando Alonso P11 1:15.504P10 1:15.107P10 1:15.363
Jenson Button P13 1:15.554P13 1:15.352- -

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Fernando Alonso: "Ich hatte im Q1 etwas stress, denn sechs Minuten vor dem Ende hatte ich noch keine Zeit"
  • Jenson Button: "In meiner letzten Runde in Q2 habe ich einen Fehler gemacht"

Eines musste sich McLaren nach der Qualifikation zum Monaco GP eingestehen: Die Ziele waren zu hoch gesetzt. Zwar ist der Motor in Monaco nicht allzu entscheidend, doch das konnten Jenson Button und Fernando Alonso nicht ausreichend nutzen. Fernando Alonso schaffte immerhin in den dritten Qualifikationsabschnitt und darf von der zehnten Position ins Rennen gehen. Button war im zweiten Abschnitt zwei Zehntel langsamer als sein Teamkollege und verpasste daher den Einzug in die letzte Runde.

Williams: Enttäuschung im Fürstentum

Bottas schaffte in der Qualifikation nur die elftbeste Zeit, Foto: Sutton
Bottas schaffte in der Qualifikation nur die elftbeste Zeit, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Valtteri Bottas P12 1:15.521P11 1:15.273- -
Felipe Massa P15 1:15.710P14 1:15.385- -

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Valtteri Bottas: "Wir sind nicht zufrieden, haben aber Fortschritt gemacht"
  • Felipe Massa: "Es war keine einfacher Qualifikation für uns"

Monaco ist für Williams nicht das beste Pflaster, aber zum ersten Mal in dieser Saison schaffte es keiner der beiden Piloten in der Qualifikation unter die Top-Ten. Mit den Startplätzen 11 und 14 wird Williams es sehr schwer haben, im Fürstentum überhaupt Punkte zu holen, zumal es im Rennen regnen soll, was dem Team noch weniger entgegen kommen würde. Daher wird in Grove jetzt jeder auf gutes Wetter hoffen.

Haas F1: Mehr als Q2 nicht drin

Grosjean konnte sich im Q2 nicht weiter steigern, Foto: Sutton
Grosjean konnte sich im Q2 nicht weiter steigern, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Esteban Gutierrez P14 1:15.592P12 1:15.293- -
Romain Grosjean P8 1:15.465P15 1:15.571- -

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Romain Grosjean: "Wir hätten die Pace fürs Q3 gehabt"
  • Esteban Gutierrez: "Es war schwierig die Reifen auf Temperatur zu bekommen"

Für Haas F1 lief die Qualifikation in etwa wie erwartet. Mit den Startplätzen 12 und 14 ist bei trockenen Bedingungen ohne Fehler der Konkurrenz keine Punkte zu erwarten. Da es jedoch eine relativ hohe Regenwahrscheinlichkeit gibt, könnte es für Romain Grosjean und Esteban Gutierrez doch noch ein Happy End geben. Doch zuerst müssen die beiden Piloten erst einmal das Ziel erreichen. Nach den Unfällen beider Fahrer am Donnerstag wurde klar, dass das Auto nicht allzu einfach zu fahren ist.

Renault: Wenigste Runden im Feld

Bei Renault läuft es in Monaco einfach nicht, Foto: Sutton
Bei Renault läuft es in Monaco einfach nicht, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Kevin Magnussen P16 1:16.253P16 1:16.058- -
Jolyon Palmer P18 1:16.586- -- -

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Kevin Magnussen: "Wir hatten auf bessere Startpositionen gehofft"
  • Jolyon Palmer: "Es ist großartig hier zu fahren, aber ich hatte gehofft, es ins Q2 zu schaffen"

Der Monaco GP läuft für Renault bisher alles andere als optimal. Beide Piloten hatten am Trainingstag Unfälle und von allen Teams haben sie die wenigsten Runden auf dem Straßenkurs absolviert. Kevin Magnussen erreichte zwar als 16. den zweiten Qualifikationsabschnitt, doch dabei profitierte er vom Unfall von Max Verstappen, der im Red Bull sicherlich schneller gewesen wäre. Für das Rennen erwarten Magnussen und Jolyon Palmer nicht allzu große Chancen auf Punkte.

Sauber: Motorschaden sorgt für Frust

Nasr konnte in der Qualifikation keine Runde fahren, Foto: Sutton
Nasr konnte in der Qualifikation keine Runde fahren, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Marcus Ericsson P17 1:16.299- -- -
Felipe Nasr P22 -- -- -

  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: Motorschaden bei Nasr
  • Strafen: -
  • Marcus Ericsson: "Ich habe Q2 nur knapp verpasst, das ist natürlich schon etwas enttäuschend, wenn der Abstand nur wenige Hundertstel beträgt"
  • Felipe Nasr: "Als ich danach mit Vollgas durch den Tunnel fuhr, hatte ich plötzlich einen kompletten Leistungsverlust"

Bei Sauber gab es in der Qualifikation gemischte Gefühle. Während Marcus Ericsson sein Programm wie geplant abspulen konnte und den Einzug in Q2 nur um Hundertstelsekunden verpasste, hatte Felipe Nasr einen sehr frühen Feierabend. Noch in seiner Outlap ging der Ferrari-Motor im Heck des Sauber-Boliden spektakulär kaputt und spuckte enorme Rauchwolken aus.

Manor: Nur die rote Laterne in Monaco

Wehrlein musste sich in Monte Carlo seinem Teamkollegen geschlagen geben, Foto: Sutton
Wehrlein musste sich in Monte Carlo seinem Teamkollegen geschlagen geben, Foto: Sutton
Fahrer Q1BestzeitQ2BestzeitQ3Bestzeit
Rio Haryanto P19 1:17.295- -- -
Pascal Wehrlein P20 1:17.452- -- -

  • Besonderheiten: Haryanto kontrolliert Wehrlein
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Rio Haryanto: "Ich bin mit meiner ersten Qualifikation in Monaco zufrieden"
  • Pascal Wehrlein: "Ich bin sehr enttäuscht, weil die Session mehrfach unterbrochen wurde"

Durch die Probleme bei Max Verstappen und Felipe Nasr darf sich Manor über die vorletzte Startreihe freuen. Allerdings wird im Rennen für Rio Haryanto und Pascal Wehrlein nur der teaminterne Kampf um die rote Laterne drin sein. Von der reinen Pace fehlte Manor eine ganze Sekunde auf die beiden Sauber-Piloten. Wehrlein musste sich in der Qualifikation seinem Teamkollegen geschlagen geben, auch da dieser über mehr Erfahrung auf dem Stadtkurs verfügt.

Rundenprotokolle der Fahrer und Teams

Carlos Sainz Jr ist nach zwei Tagen des Monaco-Rennwochenendes mit 142 Umläufen der fleißigste Pilot. Nur zwei Runden weniger legte Nico Rosberg zurück. Bei den Teams hielt Toro Rosso mit insgesamt 278 Runden eine deutliche Führung vor Force India mit 253 Runden. Auf der anderen Seite liegt Renault mit lediglich 173 Umläufen.