Beide Autos in den Top-10: zum ersten Mal seit dem China GP brachte Force India in der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco beide Fahrer ins Q3. Dabei behielt diesmal der Deutsche die Oberhand über seinen mexikanischen Teamkollegen: Nico Hülkenberg und Sergio Perez belegten die Plätze fünf und acht. Gerade in Monaco bietet sich Hülkenberg damit eine ausgezeichnete Ausgangslage, um für die bisher durchwachsene Saison Widergutmachung zu leisten.

Nachdem die beiden Teamkollegen in Q1 und Q2 jeweils nur durch wenige Tausendstel getrennt waren, konnte Hülkenberg im letzten Segment noch einmal richtig zulegen und nahm Perez anderthalb Zehntel ab. "Meine Runden waren in Q1 und Q2 schon sauber und in Q3 lief alles wie am Schnürchen und ich habe es perfekt hinbekommen", sagte Hülkenberg.

'Gute Vibes' beflügeln den Hulk

Der Einzug ins Q3 kam für den Force-India-Piloten trotz aller Schwierigkeiten der letzten Rennwochenenden nicht überraschend. "Ich hatte schon seit Beginn des Wochenendes gute Vibes und ich habe mich vom ersten Training an im Auto wohl gefühlt", fügte der Deutsche an.

Nico Hülkenberg hat am Sonntag beste Chancen auf Punkte, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg hat am Sonntag beste Chancen auf Punkte, Foto: Sutton

Den fünften Platz und die Tatsache, dass er aus eigener Kraft den Ferrari von Kimi Räikkönen hinter sich lassen konnte, hatte Hülkenberg jedoch nicht auf dem Plan. "Wir wussten, dass wir es in die Top-10 schaffen könnten. Aber Platz fünf ist besser, als wir erwartet hatten", so Hülkenberg.

"Es ist das erste Mal, dass wir in Monaco beide Autos in den Top-10 qualifiziert haben und Nicos fünfter Platz ist unsere beste Startposition auf diesem Kurs und auch in dieser Saison", sagte der stellvertretende Force-India-Teamchef Robert Fernley. Nach zuletzt drei Qualifikations-Niederlagen gegen Perez, ist dies für Hülkenberg sicherlich ein umso wichtigeres Erfolgserlebnis.

Keine Garantien in Monaco

Für das Rennen will sich Hülkenberg trotz der vielversprechenden Pace in der Qualifikation noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. "Natürlich ist das Qualifying hier nur die halbe Miete und es liegt noch ein langes Rennen vor uns, in dem so viele Faktoren eine Rolle spielen können", so der 28-jährige.

Die besondere Herausforderung des Straßenkurses an der Côte d'Azur muss im Rennen immerhin über 78 Runden hinweg fehlerfrei gemeistert werden. "In Monaco gibt es nichts geschenkt. Du musst immer hart arbeiten und dir dein Ergebnis verdienen", sagte Hülkenberg weiter.

Eine klare Zielsetzung hat der Deutsche allerdings trotzdem: "Ich habe mich in eine gute Position gebracht, um am Sonntag ein paar wichtige Punkte mitzunehmen.