Monaco ist bekannt für Glanz, Glamour, Yachten und nicht zuletzt sein Casino. Ein viel größeres Glücksspiel waren für Kimi Räikkönen im Qualifying zum Monaco GP jedoch die Grip-Verhältnisse. "Das Heck ist gerutscht, die Front geslidet und auf einer Strecke wie dieser verlierst du richtig viel Zeit, wenn du nicht konstant guten Grip hast", bemängelt der Finne nach seinem sechsten Platz in der Qualifikation.

Viel fehlte Räikkönen zwar nicht auf Teamkollege Sebastian Vettel - keine zwei Zehntel - doch reichte das für Nico Hülkenberg, um sich zwischen die beiden Ferrari zu drängeln. Durch eine Strafversetzung um fünf Positionen wegen eines Getriebewechsels startet Räikkönen im Rennen jedoch noch deutlich weiter hinter Vettel. Außerhalb der Top-10 - und das ausgerechnet in Monaco. "Es ist eine sehr unglückliche Sache ... Aber so ist es eben. Wir geben jetzt morgen unser Bestes und schauen, was wir noch daraus machen können", sagt Räikkönen zu Motorsport-Magazin.com.

Wegen eines Getriebewechsels startet Räikkönen in Monaco nur von P11, Foto: Sutton
Wegen eines Getriebewechsels startet Räikkönen in Monaco nur von P11, Foto: Sutton

Räikkönen: Letzte Hoffnung Monaco-Chaos

Zerknirscht gibt sich der Iceman in dieser Medienrunde. "Das ganz Wochenende lief ziemlich kompliziert", klagt Räikkönen. Immerhin: "Heute Morgen hat sich das Auto aber ein bisschen besser angefühlt. Für das Qualifying haben wir uns dann noch mehr verbessert. Wir haben auf jeden Fall die richtigen Dinge erledigt", sagt Räikkönen auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. Aber: "Wir haben immer noch damit gekämpft, die Reifen so zum Arbeit zu kriegen, wie wir es wollten. Sie waren zu sehr an der Grenze!"

Schon mit dem Ergebnis allein - und der Strafe noch on top - könne man natürlich nicht zufrieden sein. "Das Auto sollte gut sein, aber natürlich ist Überholen hier schwierig", weiß Räikkönen. Entsprechend bleibt für den Finnen eigentlich nur eine Hoffnung: mal wieder ein richtiges Chaos-Rennen in Monaco. Der Iceman scheint jedenfalls fast schon davon auszugehen, dass es so kommen wird. "Wir können nicht vorhersagen, was morgen passiert, aber sicherlich wird es kein einfaches Rennen. Normalerweise geschehen hier viele Dinge. Hoffentlich treffen wir die richtigen Entscheidungen, zum Beispiel bei den Safety Cars", hofft Räikkönen. "Wir werden versuchen, das Beste daraus machen!"