Pirelli hat die Reifen-Auswahl der Formel-1-Teams für den bevorstehenden Monaco GP veröffentlicht. In Monte Carlo debütiert die 2016 neue ultrasofte Reifenmischung an einem Rennwochenende. Bisher haben wir den lilafarben markierten Reifen erst bei den Wintertestfahrten in Barcelona gesehen - und das nur selten. Im Fürstentum greifen die elf Rennställe jedoch herzhaft zum superweichen Gummi.

Mercedes und Red Bull gehen die Sache am aggressivsten an. Jeweils zehn der insgesamt 13 verfügbaren Reifensätze sind ultrasofte Mischungen. Bis auf dieses Quartett setzt sonst nur noch Renaults Kevin Magnussen auf dieselbe Strategie. Etwas konservative, aber noch immer aggressiv geht Ferrari die Sache an: neun Satz Ultrasoft, dafür einer der weichen Mischung mehr.

Nur eine teaminterne Abweichung

Partnerteam Haas dagegen setzt zwar auch auf neun Satz Ultrasoft, hat aber anders als Ferrari drei superweiche und nur einen weichen im Sortiment. Genauso Magnussens Teamkollege Jolyon Palmer. Bei Renault gibt es somit dieses Mal die einzige teaminterne Abweichung. Alle andere Rennställe pendeln im Bereich sechs bis acht Satz Ultrasoft-Reifen (8: Sauber7: Williams, Force India, Toro Rosso, McLaren; 6: Manor).

Die Reifenwahl der elf Teams für Monaco im Überblick:

Auf der anderen Seite des Reifenfundus wählen Toro Rosso und Force India den konservativsten Ansatz. Die beiden Mittelfeldteams haben gleich drei der weichen Reifen im Gepäck für Monaco. Immerhin noch zwei Satz weiche Reifen haben neben Ferrari auch Manor und Williams gewählt.

Bei der mittleren, der superweichen, Mischung liegen McLaren und Manor mit je fünf Sätze an der Spitze, es folgen Sauber und McLaren mit je vier.

Zum Vergleich: Schnellste Rundenzeiten bei den Testfahrten

ReifenmischungFahrerTeamMotorRundenzeit
UltrasoftSebastian VettelFerrariFerrari1:22,810 min
SupersoftNico HülkenbergForce IndiaMercedes1:23,110 min
SoftSebastian VettelFerrariFerrari1:23,741 min
MediumNico RosbergMercedesMercedes1:24,867 min
HardFelipe MassaWilliamsMercedes1:28,214 min