Wie schon in Russland hatte McLaren auch in Spanien einen guten Start ins Rennwochenende. Mit dem siebten Platz war Fernando Alonso beim Heimspiel zufrieden. Doch an diesem Wochenende sollen die Ergebnisse sich auch am Samstag und Sonntag so fortsetzen. "Das Gefühl für das Auto war heute schon ziemlich gut", freute sich Alonso, der dennoch Verbesserungspotenzial sieht: "Besonders am Grip auf der Hinterachse müssen wir noch arbeiten."

Allerdings stand am Freitag auch die Erprobung der neuen Teile im Vordergrund. "Wir werden die gesammelten Daten von Jenson und mir vergleichen und für das dritte Training eine bessere Lösung herausarbeiten", erklärte Alonso. "Momentan bin ich mit dem Auto noch nicht ganz zufrieden. Die Zeiten lassen aber vermuten, dass wir es in die Top-Ten schaffen können."

So sieht das neue Heck bei McLaren aus, Foto: Sutton
So sieht das neue Heck bei McLaren aus, Foto: Sutton

"Da wir auf dieser Strecke sehr viel testen, glauben die Leute, dass wir hierher reisen und direkt perfekt fahren können. Das ist aber nicht der Fall", betont Teamchef Eric Boullier und erklärt damit, warum es dazu kommen kann, dass die Abstimmung auf dem Circuit de Catalunya nicht vom ersten Training an passt. "Die Temperaturen bei den Tests sind ganz anders und durch die gesamte Entwicklungsarbeit ist es sogar schwierig, eine ideale Abstimmung zu finden."

Q3 wird schwierig

In beiden Freitagstrainings erreichte Alonso die Top-Ten. Die ersten 90 Trainingsminuten beendete der Spanier dabei auf dem zehnten Rang, 2,3 Sekunden von der Spitze entfernt. In der zweiten Session des Wochenendes konnte er den Rückstand auf die Spitze auf 1,4 Sekunden verkürzen und belegte damit den siebten Rang. Doch dieses Ergebnis will der zweifache Weltmeister nicht überbewerten.

"Es ist aber die gleiche Situation wie in Russland", stellt Alonso klar. "Man braucht für die Top-Ten noch ein kleines bisschen Extra-Leistung und wir können nicht noch ein wenig Extraleistung aus dem Motor zaubern." Da die Power-Unit aber nicht so wichtig ist wie in Russland hat der Spanier für sein Heimrennen jedoch mehr Hoffnung.

Alonso gewann in seiner Heimat bereits zwei F1-Rennen, Foto: Sutton
Alonso gewann in seiner Heimat bereits zwei F1-Rennen, Foto: Sutton

Statistik spricht für Alonso

Wenn es nach der Statistik geht, holt Alonso entweder Punkte oder fällt aus. Nur ein einziges Mal, in seinem Debütjahr bei Minardi, erreichte der Spanier das Ziel und sammelte keine Zähler für die Weltmeisterschaft. Wenn also die Zuverlässigkeit des McLaren MP4-31 im Rennen stimmt, dann sieht es für den 34-Jährigen vielversprechend aus.