Wie alle anderen Teams - mit Ausnahme des finanziell gebeutelten Sauber-Rennstalls -, bringt auch McLaren-Honda eine ganze Reihe Upgrades zum Europa-Auftakt der Formel 1 in Barcelona. Diese sollen der anglo-japanische Seilschaft einen historischen Erfolg ermöglichen - den ersten Einzug in den letzten Abschnitt des Qualifyings, seit die beiden Unternehmen wieder zusammenarbeiten. Davon, dass das gelingen wird, ist Fernando Alonso fest überzeugt.

"Q3 ist das neue Ziel für Samstag. Wir waren noch nie in Q3 mit diesem neuen McLaren-Honda-Projekt, aber ich denke, diesmal wird es soweit sein", ist der Spanier vor seinem Heimrennen zuversichtlich. Alonso geht sogar noch einen Schritt weiter und behauptet: "Ich wäre überrascht, wären wir nicht in den Top-10, und unser Ziel ist noch größer, vielleicht die Top-5 oder Top-6."

Alonso erzielte zuletzt in Russland als Sechster die ersten Punkte der Saison, was dem zweifachen Weltmeister sichtlich Auftrieb verlieh. "Ich denke, das Auto wird besser, und wir werden immer in den Rennen konkurrenzfähiger", sieht der Spanier McLaren vor einer rosigen Zukunft. Vor allem in Spanien und Monaco rechnet sich Alonso aufgrund des Streckenlayouts einiges aus, aber auch in Montreal sei man nicht chancenlos.

Alonso will regelmäßig punkten

Konkret handelt es sich bei McLarens Upgrades für den Großen Preis von Spanien um einen neuen Front- und Heckflügel, hinzugesellt sich ein verbesserter Unterboden, der ebenfalls aerodynamische Vorteile bringen soll. "Punkte sollten von nun an das Ziel sein", hofft Alonso, dass die neuen Teile ihre Wirkung nicht verfehlen werden.

Eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr scheint jedenfalls realistisch, damals schied Alonso mit Bremsproblemen aus. An seine zwei Siege auf dem Circuit de Catalunya aus den Jahren 2006 und 2013 wird der Lokalmatador hingegen kaum anknüpfen können, denn dazu würde es nicht nur ein paar neuer Teile, sondern eines komplett neuen Autos bedürfen.