Das zweite Freie Training zum Großen Preis von Russland endete mit einer Bestzeit von Lewis Hamilton. Der Brite setzte sich vor Sebastian Vettel durch, der später ausrollte. Nico Rosberg kam nicht über den dritten Platz hinaus.

Die Platzierungen: Lewis Hamilton sicherte sich in 1:37.583 Minuten die Bestzeit, sechseinhalb Zehntel vor Sebastian Vettel. Nico Rosberg brachte indessen keine saubere Runde auf den superweichen Reifen zustande, weshalb er sich mit knapp neun Zehnteln Rückstand lediglich auf dem dritten Platz einordnete. In der ersten Trainingssession hatte der WM-Führende noch die Bestzeit erzielt.

Platz vier auf dem Sochi Autodrom ging an Kimi Räikkönen, gefolgt von Daniel Ricciardo, der allerdings nur mit den weichen Reifen unterwegs war und keine Zeit auf den superweichen Pneus setzte. Der siebte Rang ging an Valtteri Bottas, vor Daniil Kvyat und Jenson Button. Komplettiert wurden die Top-10 von Felipe Massa und Fernando Alonso. Nico Hülkenberg wurde 13., Pascal Wehrlein 21.

Sebastian Vettel rollte aus, Foto: Sutton
Sebastian Vettel rollte aus, Foto: Sutton

Die Zwischenfälle: Wie schon im ersten Training sorgte die glatte Asphaltoberfläche für einige Dreher. Unter anderem erwischte es Lewis Hamilton, Romain Grosjean und Pascal Wehrlein, die ihre Boliden nicht auf der Strecke halten konnten.

Probleme anderer Art gab es für Sebastian Vettel: Der Ferrari-Pilot blieb nach einer halben Stunde auf der Start- und Zielgeraden stehen - offenbar mit einem elektronischen Defekt. Für Vettel war das Training daraufhin vorzeitig beendet. Unmittelbar vor dem Ende des Trainings blieb auch noch Wehrlein stehen.

Die Technik: Sowohl Ferrari als auch Mercedes treten in Russland mit verbesserten Power Units an. Während die Scuderia drei Token investierte, um den Antriebsstrang zu verbessern, setzten die Silberpfeile deren zwei ein. Zudem erhält Mercedes ab sofort ein verbessertes Motoröl von Petronas.

Das Wetter: Sonnig, aber verhältnismäßig kühl präsentierte sich das Sochi Autodrom am Freitagnachmittag. Die Lufttemperatur betrug 16 Grad, auf dem Asphalt wurden 39 Grad gemessen.

Die Analyse: Mercedes ist wenig überraschend die Nummer eins in Sochi, gefolgt von Ferrari. Sorgen muss sich die Scuderia nach Sebastian Vettels technischem Defekt weiterhin um die Zuverlässigkeit machen - es ist beileibe nicht der erste in dieser Saison. Gefährlich werden könnte den Roten Red Bull, das auf der kurvenreichen Strecke einen guten Eindruck hinterlässt.