Weit verstreut sind die F1-Teams in dieser Woche: Während McLaren und Red Bull ab Donnerstag zwei Tage in Jerez testen, hält sich die Scuderia Ferrari wie gewohnt seit heute im heimischen Mugello auf. Auf der zweiten Ferrari-Teststrecke in Fiorano drehte hingegen Sauber seine Runden. Der Rest der Testteams hat derweil seine Zelte in Silverstone aufgeschlagen.

Silverstone: Williams noch allein am Werk

Während Renault noch seine Boliden aus den Transportern entlud, drehten Mark Webber und Antonio Pizzonia bereits heute ihre ersten Runden in Silverstone.

Bei Temperaturen um die 8 Grad und zwischenzeitlichen Regenschauern legten Webber und Pizzonia 69 respektive 42 Runden zurück. Die Tagesbestzeit ging dabei in 1:23.901 Minuten an den Australier. Sein brasilianischer Testteamkollege erzielte immerhin noch eine 1:24.903.

"Die vorhergesagte Regenfront erreichte uns am Morgen schon früher, als wir es erwartet hatten. Dennoch konnten wir einige Stunden im Trockenen absolvieren", gab Testteammanager Tim Newton zu Protokoll. "Am Nachmittag wurden wir allerdings von heftigen Regenschauern behindert. In der Zeit, die wir auf der Strecke verbrachten, konzentrierten sich Mark und Antonio darauf, Regenreifen zu testen. Zudem arbeiteten sie am Setup und führten Systemchecks durch. Das Schlechtwettergebiet scheint schnell abzuziehen, so dass wir morgen hoffentlich den ganzen Tag auf trockener Strecke unterwegs sein können."

Mugello: Badoer und Gené legen vor

Auf dem heimischen Autodromo del Mugello begann die Scuderia Ferrari heute ihre Vorbereitungsarbeiten für den Spanien GP. Am Steuer eines F2005 nahmen hierzu die beiden Testpiloten Marc Gené und Luca Badoer Platz.

Während Badoer 93 Runden zurücklegte und dabei eine Bestzeit von 1:22.416 Minuten erzielte, fuhr sein spanischer Kollege 46 Umläufe, von denen seine schnellste Runde in 1:33.653 Minuten zu Buche steht. Morgen werden die beiden Testfahrer von Rubens Barrichello und Michael Schumacher abgelöst. Ab morgen wird auch Minardi für zwei Tage in Mugello aktiv sein.

Fiorano: Massa im Alleingang

Felipe Massa dürfte sich heute in alte Zeiten als Ferrari-Testfahrer zurückversetzt gefühlt haben: Nur der Brasilianer drehte einsam und allein seine Runden auf der Pista di Fiorano. Allerdings saß Massa nicht in einem F2005, sondern in seinem Michelin bereiften C24.

Mit diesem absolvierte er 125 Runden und erzielte dabei eine Bestzeit von 57,870 Sekunden. Auch morgen wird Felipe aktiv sein, bevor Jacques Villeneuve den Test am Donnerstag abschließen wird.

"Dank der guten Wetterbedingungen konnten wir heute viele Runden drehen und die Tatsache, dass wir den Kurs für uns allein hatten wirkte ebenfalls", kommentierte Renningenieur Mike Krack den Tag. "Am Morgen testeten wir einige Frontflügel und trafen eine Auswahl für die kommenden Rennen. Später fuhren wir Vergleichstests im Hinblick auf das neue Heck welches wir mit nach Imola gebracht hatten. Wir arbeiteten auch am Setup für Monaco und testeten die Bremsen und die Aufhängung."