Das Qualifying zum Großen Preis von China war für Pascal Wehrlein ein ausgesprochen kurzes Vergnügen. Der Manor-Pilot verlor in der zweiten Runde auf der Start- und Ziel-Geraden seinen Wagen und krachte in die Streckenbegrenzung, da er auf einer der wenigen feuchten Stellen unter einer der beiden über den Kurs führenden Brücken ausrutschte. Ausschlaggebend dafür war eine Bodenwelle, die seinen Manor aushob und unkontrollierbar machte.

Wehrlein musste früh aussteigen, Foto: Sutton
Wehrlein musste früh aussteigen, Foto: Sutton

"Ich habe die Stelle nicht unterschätzt, wir haben sie ganz genau angeschaut", betonte Wehrlein. "Das Problem war die Bodenwelle und dahinter eine Pfütze, die man nicht gesehen hat", schilderte der Rookie weiter. "Ich konnte nicht viel machen, hatte keine Chance. Ich konnte kaum so schnell gucken, wie mich mein Heck überholt hat."

Als Konsequenz von Wehrleins Unfall wurde das Qualifying für rund 20 Minuten unterbrochen, da die Streckenposten versuchten, die feuchten Stellen zu trocknen. In weiterer Folge war zu beobachten, dass einige Piloten DRS erst nach dem Passieren der Bodenwelle aktivierten. "Ich glaube, es wäre aber auch ohne DRS passiert", vermutete Wehrlein.

Der Deutsche muss den China GP nun aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen, die er sich mit Lewis Hamilton teilt, der am Qualifying wegen eines Motordefekts nicht teilnehmen konnte. "Ich freue mich aufs Rennen und hoffe, ein paar Autos zu überholen", peilt Wehrlein eine Aufholjagd an.