Schrecksekunde bei Kevin Magnussen zum Start ins China-Wochenende! Im 1. Training am Freitagmorgen knickte dem Renault-Piloten bei hoher Geschwindigkeit plötzlich die linke hintere Radaufhängung weg. Mit dem gebrochenen Teil und einem beschädigten Reifen musste der Däne zurück an die Box. "Ich fuhr 300 oder 310 km/h und fühlte, dass sich das Auto verselbstständigte", sagte Magnussen. "Und dann - Boom! - fing es an herumzutanzen. Es gab also keine wirkliche Warnung."

Große Gefahr war glücklicherweise nicht im Verzug bei KMag - er konnte das zerstörte Auto abfangen. Er sagte: "Ich konnte es ziemlich leicht kontrollieren. Es passierte ja auf der Geraden und nicht in einer Kurve. Ich ging einfach vom Gas und stoppte das Auto." Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach den beiden Reifenschäden von Williams-Pilot Felipe Massa. Zunächst galt Pirelli als Verursacher. Der Reifenlieferant kam nach einer Untersuchung jedoch zu dem Schluss, dass die Reifen nicht schuld waren.

Kein guter Auftakt für Kevin Magnussen in China, Foto: Sutton
Kein guter Auftakt für Kevin Magnussen in China, Foto: Sutton

Auto für Samstag fit

Das bestätigte anschließend auch Magnussen. "Es war ein Aufhängungsschaden", sagte er. "Danach ist der Reifen beschädigt worden. Das Auto saß auf, der Reifen berührte dabei den Unterboden und riss auf." Um keinen weiteren Ärger und Schaden am Renault-Boliden zu riskieren, musste Magnussen im 2. Training an der Box bleiben.

Laut Angaben des Teams ist Magnussens Auto für das 3. Training am Samstagmorgen wieder einsatzbereit. Das Problem sei gefunden worden, sagte Technikchef Nick Chester. Und weiter: "Für morgen haben wir überarbeitete Komponenten. Aber natürlich ist es ärgerlich für Kevin, dass er nicht viel Streckenzeit bekam."

China-Wochenende gefährdet

Das Problem: Im 1. Training kam Magnussen lediglich auf 6 Runden, während Teamkollege Jolyon Palmer 16 Umläufe abspulte. Die dringend benötigten Daten aus der 2. Session fehlen Magnussen komplett. Sollte es am Samstag wie erwartet regnen bevor am Rennsonntag die Sonne scheint, tappt der 23-Jährige arg im Dunkeln.

Das Setup könnte zum Glücksspiel verkommen. Magnussen: "Wenn es am Samstag regnet, ist das ein Rückschlag. Dann müssen wir das Auto aufs Rennen abstimmen, wo es trocken bleiben soll. Dann habe ich keine Ahnung, was ich im Rennen machen soll. Das könnte hart werden." Immerhin legte Palmer nachmittags 32 Runden zurück und sammelte dabei Daten für das französische Werksteam. In der Zeitentabelle belegte er den zwölften Platz.