Fernando Alonso ist nach einem Rennen Pause zurück in der Formel 1. In Folge seines schweren Unfalls mit Esteban Gutierrez beim Saisonauftakt in Australien, bei dem er sich Rippenverletzungen zuzog, musste der McLaren-Pilot zuletzt den Bahrain GP auslassen, darf an diesem Wochenende in China jedoch wieder ins Cockpit steigen.

Nachdem Alonso bereits am Donnerstag die vorläufige Starterlaubnis der FIA-Ärzte erhalten hatte, musste er sich am Freitag nach dem ersten Freien Training noch einmal einer kurzen Routineuntersuchung stellen, im Zuge derer unter anderem Blutdruck und Lungenkapazität gemessen wurden. Da die Ärzte keine Auffälligkeiten feststellten, bekam Alonso grünes Licht für das weitere Rennwochenende.

"Ich fühle mich gut. Ich habe das Auto in den letzten 26 Tagen vermisst", sagte Alonso nach dem zweiten Training. Komplett schmerzfrei war der Spanier allerdings noch nicht, vor allem die lang gezogenen Rechtskurven machten seinen Rippen nach wie vor zu schaffen, da die Verletzung noch nicht komplett verheilt ist. "Aber das ist normal und ein Schmerz, mit dem man im Rennen umgehen kann", betonte er. "Man fühlt jeden Schlag und jeden Kerb, aber ich bin bereit für das Rennen."

Alonso fährt in China mit Schmerzen, Foto: Sutton
Alonso fährt in China mit Schmerzen, Foto: Sutton

Eine besondere Schutzvorkehrung, um die Rippen zu schonen, trägt Alonso im Auto nicht, da die Piloten im Sitz ohnehin so fest geschnallt sind, dass sie sich nicht bewegen können. "Ich versuche einfach ein bisschen vorsichtiger zu sein, wenn ich ins Auto ein- oder aussteige, damit die Rippe nicht wieder bricht", verriet der Routinier.

McLaren fehlt Grip

Sportlich ordnete sich Alonso mit den Plätzen elf und zwölf im Mittelfeld ein. "Wir müssen uns auf die Balance im Trockenen konzentrieren, wir waren damit nicht völlig zufrieden", ortete er noch Luft nach oben. "Wir haben ein bisschen Traktion und Grip vermisst. Für das Rennen müssen wir etwas am Auto ändern, wenn wir konkurrenzfähiger sein wollen." Verantwortlich für die ausbaufähige Performance machte Alonso nicht zuletzt den für seinen Geschmack zu hohen Reifendruck in Shanghai.