Sie waren die Überraschungsteams der ersten drei Saisonrennen: Red Bull und Toyota. Während die roten Bullen bei allen drei Überseeläufen WM-Punkte holten und damit die grüne Vergangenheit weit hinter sich ließen, trumpften die Köln-Marsdorfer mit zwei Podestplätzen und WM-Rang zwei auf.

Doch beim Europaauftakt in Imola war vorerst für beide Endstation. Die beiden Dunkelblauen landeten außerhalb der WM-Punkteränge und mussten an allen drei Tagen eingestehen, dass ihr Auto "zu langsam" sei. Die Weiß-Roten erzielten hingegen - ohne Ralf Zeitstrafe - eine doppelte Punkteankunft, konnten aber dennoch nicht überzeugen.

Red Bull Sportdirektor Christian Horner ist sich trotzdem sicher, "dass wir zurückkommen" werden. "Die Verbesserungen die bald kommen werden bedeuten, dass wir zurückkommen und noch vor dem Jahresende weitere Punkte holen werden."

Diese Entwicklungsschritte sind auch nötig, wenn man mit der Konkurrenz Schritt halten möchte, welche in Form von Ferrari und British American Racing zuletzt ein enormes Entwicklungstempo an den Tag legte. Entsprechend schwierig werden die starken Ergebnisse der ersten Saisonrennen zu wiederholen sein. Vor und nach dem Spanien GP erwartet man deshalb sehnlich neue Teile, welche dem RB1 "mehr Pace" bringen sollen.

Bei Toyota lagen die Gründe für den Leistungsabfall derweil nicht unbedingt an einem niedrigeren Entwicklungstempo als viel mehr an der Streckencharakteristik und den kühlen Temperaturen. "Die anderen waren konkurrenzfähiger als wir, deshalb müssen wir uns die nächsten Rennen ansehen und noch härter pushen", analysierte TMG-Präsident John Howett das "schwierigste Rennwochenende" des Jahres. "Wir scheinen auf dem gleichen Level wie Williams zu sein, während B·A·R ein gutes Setup für diese Strecke gefunden hat. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir bei anderen Streckenbedingungen die gleiche Pace wie zuvor zeigen können."