Nachdem das vierte Rennwochenende des Jahres für Felipe Massa mit dem Wissen begonnen hatte, dass er seinen Motor würde wechseln müssen, verlassen die Hinwiler die Republik San Marino in dem Wissen, dass ihr verbesserter C24 die ersten WM-Zähler für Jacques Villeneuve einbrachte.

"Wir wussten nicht, dass unser Auto so stark verbessert sein würde", freute sich der Kanadier, der einen starken sechsten Rang belegte. "Ich habe mein Rennen wirklich genossen. Ich hatte einen guten Fight mit Webber und die Verbesserungen erlaubten mir mehr Freiheiten beim Setup, was auch eine Rolle spielte. Es war ein gutes Wochenende und alle sind sehr positiv gestimmt. Ich hatte bislang ein hartes Jahr und deshalb schmecken diese Punkte besonders süß."

Bei Felipe Massa herrscht hingegen noch der bittere Nachgeschmack des Motorenwechsels vor, welcher ihn Startplatz acht kostete. Zudem verlor der Brasilianer beim Rennstart einige Plätze, da er zunächst keinen Gang einlegen konnte. Danach hatte er zwei Feindberührungen mit David Coulthard, wobei eine davon auf das Fading seiner Bremsen zurückzuführen war.

"Sobald ich eine freie Runde hatte, war das Auto aber sehr gut. Ich wusste nach dem Qualifying, dass es so sein würde und wenn ich vom achten Platz gestartet wäre, hätte ich um eine sehr gute Platzierung nicht weit weg vom Podium mitfahren können."

Entsprechend bemerkte auch Peter Sauber, dass man einen "signifikanten Schritt vorwärts" gemacht habe, der "größer als erwartet" ausfiel. Während des Rennens fiel die Überraschung des Schweizers dann sogar noch größer aus. "Jacques konnte eine starke Pace gehen und ich freue mich ganz besonders für ihn. Insgesamt bin ich sehr glücklich, da der Wagen konkurrenzfähig war." Ob er dies auch in zwei Wochen auf der Sauber-Horrorstrecke der letzten Tests von Barcelona noch sein wird, bleibt abzuwarten...