Der erste Trainingsfreitag der Formel-1-Saison 2016 ist keiner, über den ein Kimi Räikkönen viele Worte zu verlieren weiß. Bei dem Finnen in Ferrari-Diensten vielleicht nicht die überraschendste Nachricht. Doch ist das große Schweigen dieses Mal durchaus gerechtfertigt. Weil beide Sessions fast komplett ins Wasser fallen und noch dazu bei starkem Wind über die Bühne gehen, gibt es nur wenig Action auf der Strecke, entsprechend kaum Stoff, der zu diskutieren ist.

"Heute haben die Wetterbedingungen es uns allen schwer gemacht, leider konnten wir nicht viele Runden fahren. Es war schade, dass wir nicht bei guten Bedingungen fahren konnten, für all die Zuschauer wie für uns. Aber wir können das Wetter nicht ändern", bilanziert Räikkönen trocken. Mehr als System-Checks und 17 Runden absolviert der Finne in seinem Ferrari am Freitag nicht. Dennoch schiebt sich Räikkönen im Klassement, nach Platz 17 am Morgen, nachmittags auf den dritten Rang. Sebastian Vettel wird derweil erst ohne Zeit Vorletzter, dann Siebter auf gebrauchten Reifen.

Mini-Aufreger im ersten Australien-Training für Räikkönen

Einziger Mini-Aufreger des Ferrari-Tags: Ein kleiner 'Moment' des Finnen im ersten Training. Bei plötzlich wieder einsetzendem Regen verliert Räikkönen kurzzeitig die Kontrolle, rettet seinen Ferrari jedoch souverän, ohne Dreher oder Einschlag wie Nico Rosberg am Nachmittag, in einen Notausgang.

Der Erfahrungsgewinn des Tages fällt den Bedingungen ensprechend gering aus. "Das Auto ist dasselbe, das wir beim Testen hatten, aber es war das erste Mal mit Regenreifen und das scheint okay zu sein", sagt Räikkönen. "Jetzt gilt es abzuwarten, wie das Wetter morgen sein wird, hoffentlich können wir ein bisschen im Trockenen fahren, das Auto richtig hinbekommen und so weitermachen."