Während der Saison ist das Team von Motorsport-Magazin.com für euch rund um den Globus an den Rennstrecken dieser Welt unterwegs. Hier erleben die Redakteure vor Ort allerlei kuriose Geschichten, witzige Stories und Bemerkenswertes aus fernen Ländern. In unseren Schnappschüssen zeigen wir euch, was wir so alles abseits der Strecke aufschnappen. Diesmal: Christian unterwegs in Spanien bei den Formel-1-Testfahrten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Ferrari Filmtag

Ein Logenplatz, oder?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Ein Logenplatz, oder?, Foto: Motorsport-Magazin.com

Eigentlich bin ich früher nach Barcelona geflogen, weil Teams normalerweise vor den Testfahrten noch Autos an der Strecke präsentieren. Also den Flug lieber einen Tag früher buchen. Weil Ferrari aber am Sonntag einen Filmtag einlegte, war die Strecke für Journalisten gesperrt. Also auch keine Präsentationen. Danke Ferrari... Dafür konnte ich durch den Zaun hindurch einen Blick erhaschen. Für einen ersten Eindruck hat's immerhin gereicht - bis mich die Sicherheitskräfte verjagt haben.

Präsentations-Marathon

Am Montagmorgen präsentierte ein Team nach dem anderen, Foto: Motorsport-Magazin.com
Am Montagmorgen präsentierte ein Team nach dem anderen, Foto: Motorsport-Magazin.com

Dank Ferrari gab es am Sonntag also keine Präsentationen. Die mussten dann aber am Montag vor Testbeginn nachgeholt werden. Spannend waren die wenigsten, weil fast alle schon ihre Autos im Netz zeigten. Dieses blöde Internet. Wird sich eh nicht durchsetzen. Haas machte den Auftakt um 07:50 Uhr. Dann folgten Mercedes, Force India, Renault und Co. Auch wenn die Autos größtenteils schon bekannt waren, Präsentationen sind trotzdem immer schöne Augenblicke.

Test wird zum Fress-Fest

So könnten wir uns an die Testfahrten gewöhnen, Foto: Motorsport-Magazin.com
So könnten wir uns an die Testfahrten gewöhnen, Foto: Motorsport-Magazin.com

Naja, ganz so extrem natürlich nicht, aber reimt sich schön. Während wir Journalisten uns bei den letzten Testfahrten immer von mitgebrachten Schokoriegeln und Co. ernähren mussten, hatte ein Mercedes-Sponsor diesmal ein Buffet für uns aufgebaut. Sehr lecker und sehr coole Aktion. Sollte uns die ein oder andere Rundenzeit durch die Latten gegangen sein, gut möglich, dass wir noch... Nein, natürlich nicht!

Renault wird Lotus nicht los

Fehlersuchbild: Wo versteckt sich Lotus?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Fehlersuchbild: Wo versteckt sich Lotus?, Foto: Motorsport-Magazin.com

Seit diesem Jahr ist Lotus offiziell wieder Renault. Ganz verbergen können die Franzosen ihre Wurzeln aber nicht. Auf den Team Trucks wurde der Lotus-Schriftzug einfach überklebt - allerdings nicht gut genug. Wirkt etwas unprofessionell, aber bis zum ersten Europa-Rennen ist noch ein wenig Zeit.

Viel Lärm um nichts

Die Motoren sollen 2016 lauter sein. Andy Cowell erklärte den anwesenden Journalisten den Grund dahinter mit einer etwas fragwürdigen Skizze. So fragwürdig wie die Skizze ist übrigens auch das Ergebnis: Wirklich lauter kamen mir die Autos nicht vor. Kleiner Trost: Ihr könnt die Skizze von Andy Cowell samt Autogramm gewinnen! Schreibt, was ihr auf seiner Skizze erkennen könnt. Der lustigste und kreativste Vorschlag gewinnt.

Was hat Andy Cowell hier gezeichnet?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Was hat Andy Cowell hier gezeichnet?, Foto: Motorsport-Magazin.com

Kommandostand in der Garage

Na da haben wir doch noch Platz, oder?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Na da haben wir doch noch Platz, oder?, Foto: Motorsport-Magazin.com

Normalerweise bauen die Teams ihre Kommandostände an die Boxenmauer. Bei Testfahrten haben aber nicht alle Teams einen normalen Kommandostand dabei. Einige analysieren die Daten einfach im Ingenieurs-Truck oder gleich in der Fabrik. Force India baute zwar einen Kommandostand auf, allerdings in der leeren Garage nebenan. Gar nicht mal so dumm: So spart man sich mindestens fünf Meter Fußweg und kann bei neugierigen Blicken das Tor runterlassen.

Der angekündigte Alonso-Rücktritt

Skeptische Journalisten, ein lachender Alonso, Foto: Motorsport-Magazin.com
Skeptische Journalisten, ein lachender Alonso, Foto: Motorsport-Magazin.com

Schon bei den Testfahrten brodelte die Gerüchteküche wieder. Nach einem Tag mit Honda-Power sollte Fernando Alonso angeblich schon keine Lust mehr haben und zurücktreten. Angesichts dieser äußerst fundierten Gerüchte freuten wir uns auf die spätere Medienrunde mit dem Spanier. Der genoss die große Aufmerksamkeit sichtlich und verkündete natürlich nichts.

Alonsos neuer Job

Aufgedeckt: Alonso arbeitet schon an seiner Zukunft, Foto: Motorsport-Magazin.com
Aufgedeckt: Alonso arbeitet schon an seiner Zukunft, Foto: Motorsport-Magazin.com

Jaja, das Alonso-Rücktrittsfieber hat auch mich angesteckt. Ich habe sogar schon sein neues Arbeitsgefährt für die Zeit nach der Formel 1 gefunden! Endlich Mercedes-Power für den armen Spanier.

Der Rot-Fluch

Christian an der Strecke, Autos in der Garage, Foto: Motorsport-Magazin.com
Christian an der Strecke, Autos in der Garage, Foto: Motorsport-Magazin.com

Will man eine Rot-Phase provozieren, braucht man eigentlich nur mich an die Strecke zu schicken. Immer, wenn ich aus dem Media Center Richtung Strecke gehe, passiert irgendwas. Und dann eben lange nichts. Dieser Fluch begleitet mich schon seit letztem Jahr. Die rote Flagge ist wie ein rotes Tuch für mich. Außerdem ist die grüne Flagge doch viel schön, oder?

Dabei kann die grüne Flagge doch so schön sein..., Foto: Motorsport-Magazin.com
Dabei kann die grüne Flagge doch so schön sein..., Foto: Motorsport-Magazin.com

Marko geht mit der Zeit

Hübsch, oder? Schnell? Naja., Foto: Motorsport-Magazin.com
Hübsch, oder? Schnell? Naja., Foto: Motorsport-Magazin.com

Red Bull fährt in diesem Jahr nicht mit Renault-Power im Heck, sondern mit Tag Heuer. Was natürlich nur ein Marketing-Gag ist, nimmt Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko sehr ernst. Er spricht immer von der neuen Uhr, wenn er über den Motor spricht und trägt die Power Unit jetzt sogar am Handgelenk. Wenn er uns doch auch den echten Motor so freizügig präsentieren würde...

Kimi-Bingo

Perfekt vorbereitet in die Media-Session, Foto: Motorsport-Magazin.com
Perfekt vorbereitet in die Media-Session, Foto: Motorsport-Magazin.com

Medientermine mit Kimi Räikkönen sind immer besonders aufregend. Der Finne verfügt gefühlt über ein Vokabular von 100 Wörtern. Deshalb habe ich mir den Spaß erlaubt, Kimi-Bingo zu spielen. Vor der Medienrunde Phrasen notieren, die der Iceman wahrscheinlich sagt. Drei von fünf hatte ich richtig. Nicht schlecht, oder? Die Kollegen habe ich schon angesteckt, das scheint ein neuer Trend zu werden.