Romain Grosjean kommt immer besser in Fahrt. Unterbrach ein Problem am Frontflügel sein Programm am Montag, wodurch er nur auf 31 Runden kam, absolvierte der Franzose in Haas-Diensten am Mittwoch bereits am Vormittag mehr Umläufe. Mit Beginn der Mittagspause umrundete Grosjean den Circuit de Catalunya 34 Mal.

"Wir wollen heute mehr als 100 Runden schaffen, daher ist es ein guter Start in den Tag. Das Auto fühlt sich gut an, wir arbeiten am Setup und einigen grundlegenden Sachen und wollen daher Kilometer sammeln", gibt Grosjean den Plan für den Nachmittag aus. Das Problem an der Nase schwirrt nicht mehr in seinem Kopf herum. "Das Problem war nicht schlimm. Wir haben die Nase bei Esteban [Gutierrez; Anm.] gewechselt, seitdem gibt es keine Probleme mehr."

Nicht nur das Nasen-Problem sorgte Montag für Verzögerungen bei Haas, auch der Umstand, überhaupt die ersten Kilometer als Formel-1-Team zu fahren, sorgte für Aufregung. Inzwischen ist bei Haas jedoch Alltag eingekehrt. "Der erste Tag war extrem aufregend, nun ist es wieder ein normales Wintertestprogramm. Es gilt, einige Komponenten am Auto bewerten", so Grosjean.

Am Montag fiel bei Grosjeans Boliden der Frontflügel ab, Foto: Sutton
Am Montag fiel bei Grosjeans Boliden der Frontflügel ab, Foto: Sutton

Wie bei allen Teams, so verläuft auch bei den US-Amerikanern das Testprogramm einem strikten Ablauf. "Am Vormittag haben wir Kilometer gesammelt und schauten auf die Aerodynamik-Daten, ob sie mit denen aus dem Windkanal übereinstimmen", erklärt er. Am Nachmittag stünden größere Tests im Bereich des Setups an.

Nach eineinhalb Testtagen und etwas mehr als 60 Runden zieht der 29-Jährige ein erstes Fazit seines neuen Arbeitsgerätes. "Das Auto hat eine gute Basis. Der erste Eindruck war gut, ich fühle mich wohl im Auto. Es ist noch viel Arbeit zu tun, aber der erste Eindruck ist positiv", stellt er fest. Im Gegensatz zum Montag, als Haas aufgrund des Frontflügels auf der Geraden ein Speed-Limit von 300 km/h einzuhalten hatte, kann man nun Vollgas geben. "Wir können auf der Geraden schnell sein", schmunzelte Grosjean auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com.