Renault präsentierte am Mittwoch in Paris auch die neue Renault Sport Academy. Das Renault-Nachwuchsförderprogramm hat in der Vergangenheit bereits Robert Kubica, Lucas di Grassi, Pastor Maldonado, Heikki Kovalainen, Jerome d'Ambrosio und Romain Grosjean unterstützt.

Renault-Juniorprogramm

Die Renault Sport Academy ist Renaults eigenes Juniorprogramm. Der Formel-1-Nachwuchs von morgen soll von Anbeginn der Karriere unterstützt und gefördert werden. "Unsere Motivation ist hierbei nicht uneigennützig", erklärt F1-Rennedirektor Frederic Vasseur. "Wir erhoffen uns in den Fahrern zukünftige Formel-1-Weltmeister gefunden zu haben und werden alles dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen."

Mit Nachwuchsarbeit kennt sich Vasseur aus. Der 46-Jährige gründete einst das erfolgreiche Rennteam ART Grand Prix, welches in der GP2, GP3 und der Euro-Formel 3 aktiv war - oder bis heute ist.

Die vier ersten Piloten im Förderkader sind Oliver Rowland (Formel Renault 3.5-Meister 2015), Jack Aitken (Eurocup Formel Renault 2.0.), Louis Deletraz (Formel Renault 2.0 NEC-Meister 2015) und Kevin Joerg (Formel Renault 2.0. NEC-Vizemeister). Die Fahrer werden 2016 in der GP2 (Rowland), Formel V8 3.5 (Deletraz) und in der GP3 (Aitken und Joerg) an den Start gehen. Mia Sharizman Ismail leitet das Juniorprogramm.

Ocon: Renault und Mercedes

Mit Esteban Ocon wurde am Mittwoch auch der Test- und Ersatzfahrer für Renault präsentiert. Der Franzose ist amtierender GP3-Meister und die nächste große Nachwuchshoffnung beim französischen Werksteam. Ocon, der seit 2014 von Mercedes gemanagt wird, wurde nach seinem GP3-Sieg zum Mercedes-Junior befördert. Diese Funktion wird er trotz seines Engagements bei Renault beibehalten.

"Ich bleibe ein Teil der Mercedes-Familie und ich muss Mercedes und Renault dafür danken, dass sie das möglich machen", so der Franzose. Welche silbernen Aufgaben in diesem Jahr auf Ocon warten, weiß er allerdings noch nicht. "Es ist alleine schon eine außergewöhnliche Möglichkeit von Toto Wolffund Mercedes unterstützt und gefördert zu werden - genauso wie die Marke Renault in der Formel 1 zu repräsentieren."