2016 könnte das Jahr von Manor werden: Nachdem der Rennstall Ende 2014 mit der Insolvenz zu kämpfen hatte und im vergangenen Jahr mehr schlecht als recht am Ende des Feldes mitfuhr, sind die Aussichten für 2016 geradezu prächtig. Wie das Team am Montagvormittag mitteilte, wird Pat Fry den Rennstall zukünftig als Technischer Berater unterstützen.

Fry ist somit das nächste Großkaliber, das Teambesitzer Stephen Fitzpatrick an Land ziehen kann. Nachdem sich der Investor mit John Booth und Grame Lowdon verwarf, holte er den früheren McLaren-Sportdirektor Dave Ryan. Erst kürzlich gab das Team die Verpflichtung von Ferraris ehemaligem Chefdesigner Nikolas Tombazis bekannt.

Neue Techniker, neue Technik

Pat Fry arbeitete von 2010 bis 2014 als Technischer Direktor für Ferrari. Mit den großen Umstrukturierungsmaßnahmen musste der Brite in Maranello seinen Hut nehmen. Seine erste Formel-1-Erfahrung sammelte Fry bereits 1987 bei Benetton. Von 1993 bis 2010 arbeitete er für McLaren.

Manors neuer Renndirektor Ryan zeigt sich erfreut über den prominenten Neuzugang. "Wir sind sehr glücklich, Pat an Bord zu haben. Er wird uns dabei helfen, das aufregende und neue technische Paket auf die Strecke zu bekommen. Ziel ist es, vom Barcelona-Test an Performance in das Auto zu bekommen und das dann in Melbourne auf der Strecke umzusetzen. Wir wollen sicherstellen, 2016 den bestmöglichen Start zu haben, um eine gute Basis für die Entwicklung in den frühen Phasen der Saison zu haben."

Neben den prominenten Personalien gab es bei Manor zuletzt auch auf technischer Seite Positives zu vermelden. Das Team wird 2016 mit Motoren und Getrieben von Mercedes an den Start gehen und erhält zudem Chassis-Teile von Williams.

Ob sich die prominenten Neuzugänge auch auszahlen werden, bleibt abzuwarten. Ryan, Tombazis und Fry waren es bei ihren bisherigen Stationen gewöhnt, mit ganz anderen Budgets zu arbeiten.