Und noch eine erfreuliche Meldung vom Ende des Feldes: Nachdem Manor Ex-Ferrari-Chefdesigner Nikolas Tombazis als neuen Aerodynamik-Chef des Rennstalls bestätigt hat, liegt das Team nun auch in der Entwicklung voll auf Kurs. Der neue Bolide für die Formel-1-Saison 2016 hat bereits seinen finalen Crashtest durchlaufen und soll bei den ersten Testfahrten, ab dem 22. Februar in Barcelona, debütieren.

"Heute haben wir unseren abschließenden Crashtest bestanden, sodass unser Chassis jetzt komplett homologiert ist. Nächster Halt Test 1 in Barcelona", verkündete Manor via Twitter. Damit präsentieren sich die Hinterbänkler dramatisch besser aufgestellt als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr.

Manor mit dramatischer Saisonvorbereitung im Vorjahr

2015 hatte Manor nach einem Insolvenzverfahren in den Wintermonaten die Testfahrten komplett verpasst und die Saison nur mit nach dem neuen Reglement modifizierten Vorjahresautos bestritten. Doch noch beim ersten Grand Prix in Australien waren die Boliden zwar vor Ort, aber technisch nicht einsatzbereit. Auch in Malaysia setzte das Team nur ein Auto ein, ehe Manor in ruhigere Fahrwasser steuerte und schließlich eine respektable Rest-Saison hinlegte.

2016 wirkt all das wesentlich gesetzter - wohl auch dank der neuen Motorenpartnerschaft mit Mercedes und der technischen Zusammenarbeit mit Williams. Alles ist dennoch weiterhin nicht ausgeräumt. So bleibt Manor das einzige Team ohne bestätigte Fahrerpaarung, auch der Posten des geschiedenen Teamchefs John Booth ist nach Absagen von Alexander Wurz und Martin Whitmarsh weiterhin vakant.

Mit dem früheren McLaren-Sportdirektor Dave Ryan verpflichtete das Team zuletzt immerhin einen erfahrenen Renndirektor - offenbar als Ersatz für Graeme Lowdon, der das Team nach vermeintlichen Unstimmigkeiten mit Teambesitzer Stephen Fitzpatrick ebenfalls verlassen hat.