Es war zweifellos das Highlights in der Winterpause: Max Verstappen driftet im RB7 auf der Streif. Ein Streckenabschnitt der Ski-Abfahrt wurde extra zu diesem Zweck modifiziert. Formel 1 im Winter? Diesen Widerspruch machte man sich bei Red Bull zunutze und stampfte ein Mega-Event aus dem Boden. Doch das ehemalige Weltmeisterteam ist nicht das erste, das einen F1-Boliden bei Minusgraden auf die Piste schickt.

Formel 1 im hohen Norden

Mika Häkkinen, der 1999 noch seinen WM-Titel verteidigen konnte, stieg anlässlich eines Promo-Events im finnischen Teil von Lappland in den MP4-98T. Mit an Bord hatte er seine damalige Ehefrau Erja. Während die Einheimischen weitestgehend unbeeindruckt am Eisfischen sind, wagt Häkkinen den erfolgreich Versuch, die unbändige Power des V10-Antriebs auf spiegelglattem Grund unter Kontrolle zu halten.

Nick Heidfeld in Sankt Moritz

Auch Sauber hat sich auf's Eis gewagt. 2007 noch mit BMW-Power im Heck drehte der Ex-F1-Pilot Nick Heidfeld im Rahmen des Pferderennens White Turf eine Showrunde auf dem gefrorenen St. Moritzer See. "Es ist ja schon sehr speziell mit einem F1-Auto auf Eis zu fahren", sagte Heidfeld. "Aber das klappte heute sehr gut. Für mich war die unglaubliche Kulisse das Besondere."

Ski Dubai

2009 durfte auch Nelson Piquet Jr. ran. Im Rahmen eines Showruns in der Skihalle in Dubai. Für den Brasilianer reichte es allerdings nur zu dem einen oder anderen Donut, ehe sein Bolide aufsetzte.

Red Bull on Ice

Max Verstappens Snowrun auf dem Hahnenkamm war nicht die erste derartige Aktion des Brauseherstellers. Im Jahr 2010 durfte Sebastien Buemi mit dem RB5 über den zugefrorenen Clearwater Lake in Montreal pflügen. Bridgestone belieferte Red Bull mit speziellen Reifen. Die Spikes wurden vom Show-Team in mühsamster Kleinarbeit auf die Gummifläche aufgetragen.

Luca Badoer in Madonna di Campiglio

Luca Badoer, jahrelang in Diensten der Scuderia Ferrari, wurde im Rahmen des Winter-Events Wroom ebenfalls auf die vereiste Piste geschickt. Badoers Drifts waren im Januar 2011 eines der Highlights der beliebten Ferrari-Sause, die seit 2014 nicht mehr stattgefunden hat.

Waghalsig durch die Nordschleife

Zwar kein Formel-1-Event, aber wahrscheinlich das wagemutigste, was es im Formelsport je gegeben hat. Andreas Gülden, Chef-Instruktor auf dem Nürburgring, hat sich bei Minusgraden in einem Formelauto auf die Nordschleife gewagt. Ganz nach dem Motto: Wer bremst, verliert.