Pastor Maldonados Zukunft ist weiterhin ungewiss. Nachdem bekannt wurde, dass der Vertrag des Venezolaners bei Renault aufgrund finanzieller Probleme seines Sponsors PDVSA nicht in Stein gemeißelt ist, ist Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul nach Caracas, die Hauptstadt Venezuelas, gereist, um mit Vertretern der staatlichen Erdölgesellschaft Gespräche zu führen.

PDVSA finanziert Maldonado das Cockpit, Foto: Sutton
PDVSA finanziert Maldonado das Cockpit, Foto: Sutton

Maldonado wird von PDVSA mit rund 35 Millionen Euro pro Saison unterstützt, allerdings befindet sich das Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Parlamentswahlen im Dezember einen Regierungswechsel nach sich zogen. Die Maldonado positiv gestimmten Sozialisten sind mittlerweile nicht mehr an der Macht.

Magnussen steht bereit

Sollte es zu keiner Einigung kommen, steht offenbar Kevin Magnussen als Ersatzmann für Maldonado bereit. Der Däne soll ein Sponsorenpaket in Höhe von sieben Millionen Euro geschnürt und in der vergangenen Woche bereits das Renault-Werk in Enstone besucht haben.

Ein Foto auf seinem Instagram-Account, das Magnussen mit den Worten "Hinter den Wolken gibt es immer Sonnenschein" kommentiert hat, soll laut der dänischen Zeitung BT aus dem Flugzeug seines Sponsors, einem Textilunternehmen, auf dem Weg nach England aufgenommen worden sein.

Bei Renault gibt man sich offiziell wenig auskunftsfreudig, wenngleich die Wortwahl darauf schließen lässt, dass sich Maldonado seines Cockpits nicht gänzlich sicher sein kann. "Momentan sind das Spekulationen. Wir haben einen Vertrag mit Pastor. Das ist die momentane Situation", erklärte ein Sprecher der Franzosen. Nachsatz: "Wer weiß, was bis Australien passieren kann. Aber momentan planen wir mit Pastor und Jolyon [Palmer]."