Den Titel als bester Rookie kann Max Verstappen 2016 naturgemäß nicht verteidigen, dennoch blickt der 18-Jährige nach einer gelungenen ersten Saison mit Optimismus auf die im März beginnende Saison. Nach seinem Urlaub in Dubai ist der Niederländer nun wieder im Training und hat den Fokus voll auf die Königsklasse gelegt. "Mein Personal Trainer Jake hat ein Trainingsprogramm erstellt, das umfangreicher ist, als das im vergangenen Jahr, da wir nun auf meiner vorhandenen Fitness aufbauen können", so Verstappen.

In der modernen Formel 1 ist der Fahrer jedoch nur ein kleines Puzzle-Teil eines Gesamtsystems, vieles kommt auch auf das Material an. Und auch hier sieht der Youngster Fortschritte. Bei einem Besuch in der Toro-Rosso-Fabrik in Faenza konnte er sich selbst einen Eindruck verschaffen. "Die Dinge laufen gut. Natürlich will man sein Auto immer verbessern, aber die ersten Zeichen sind wirklich vielversprechend", erklärt er auf seiner Homepage.

Bereits der Bolide aus dem vergangenen Jahr wusste durch gute Kurvenlage zu überzeugen. "Der STR10 war bereits ziemlich gut in schnellen Kurven, ich freue mich darauf, was nun kommt." Ähnlich wie das große Schwesterteam Red Bull hing Toro Rosso lange in der Schwebe, mit welcher Power Unit man 2016 antreten wird. Nach einigem Hin und Her und dank der Regeländerung durch den World Motor Sports Council bekommen die jungen Bullen Vorjahresmotoren von Ferrari geliefert.

Max Verstappen sorgte in seiner Debüt-Saison durch starke Überholmanöver für Aufsehen, Foto: Sutton
Max Verstappen sorgte in seiner Debüt-Saison durch starke Überholmanöver für Aufsehen, Foto: Sutton

Obwohl es sich dabei nicht um dieselben Aggregate handeln wird, wie bei der Scuderia und auch Weiterentwicklungen so gut wie ausgeschlossen sind, wird die Entscheidung als Fortschritt gegenüber den bis dato verwendeten Renault-Motoren gesehen. Denn Ferrari gelang 2015 in diesem Bereich ein echter Schritt nach vorne, während die Franzosen weiter auf der Strecke traten. Max Verstappen bläst in dasselbe Horn. "Der Ferrari-Motor ist wahrscheinlich der größte Schritt. Ich erwarte einiges davon. Eine Steigerung beim Motor macht vieles einfacher", so Verstappen.

Verstappen glaubt an deutliche Steigerung

Wie groß seine Erwartungen tatsächlich sind, wird deutlich, wenn er über den möglichen Zeitgewinn redet. "Ich erwarte pro Runde eine Steigerung von über einer Sekunde nur durch den Motor. Das ist viel. Daher glaube ich, dass wir größere Schritte machen können, als unsere direkten Rivalen", prescht er nach vorne.