Weltmeister Lewis Hamilton hat Bernie Ecclestone kritisiert. Der Formel-1-Boss hatte zuletzt mehrfach - unter anderem gegenüber Motorsport-Magazin.com - betont, dass die aktuell diskutierten oder bereits beschlossenen Regeländerungen notwendig seien, um die Mercedes-Dominanz zu brechen. Andernfalls drohe eine Fortsetzung der "Langeweile". Hamilton sagte nun der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua: "Warum sollte er gelangweilt sein?".

"Ich bin überhaupt nicht gelangweilt", gab Hamilton zu Protokoll und fuhr fort: "Letztlich muss er irgendwas sagen, aber wenn er jetzt gelangweilt ist, dann muss er es schon seit Jahren sein - als Ferrari top war, als Renault führte, als McLaren an der Spitze war." Mercedes habe lediglich die vergangenen beiden Jahre dominiert und nicht die letzten vier oder fünf.

"Wir sind weit davon entfernt, langweilig zu sein. Und es ist auch nicht gerade das Beste für die Formel 1, so etwas öffentlich zu sagen", findet der 30-Jährige. In der Königsklasse wird derzeit unter anderem über eine Kostendeckelung bei der Entwicklung der Power Units sowie über einen möglichen unabhängigen Motorenlieferanten diskutiert. Ecclestone möchte damit die Ausgaben der Kundenteams reduzieren und einen spannenderen Wettbewerb schaffen.