Der Große Preis von Abu Dhabi hat gerade erst begonnen und schon gab es die ersten gelben Flaggen. In der Auslaufzone blieben Fernando Alonso und Pastor Maldonado stehen. Noch vor der ersten Wiederholung war die Schuldzuweisung klar. Es kann nur Maldonados Schuld gewesen sein. Doch die Aufklärung folgte prompt. Alonso wurde hinten von Felipe Nasr berührt. Der Spanier verbremste sich dadurch und riss Maldonado aus dem Rennen. Bitter für den Venezolaner, der dadurch neun von 19 Grands Prix vorzeitig beenden musste.

Strafe für Alonso, nicht Nasr

Maldonado wütete nach dem Rennen: "Stellt euch einmal vor, es wäre anders herum passiert. Das hätte für große Schlagzeilen gesorgt." Der Lotus-Pilot hatte sich von der Leistungsfähigkeit des E23 für den Grand Prix einiges erhofft. "Es ist schade, das Rennen in der ersten Kurve zu beenden, denn wir waren gut aufgestellt. Wir hatten heute eine gute Strategie, aber das ist nun einmal Racing und das kann passieren." Zum Zwischenfall kann der Venezolaner nicht viel sagen. "Ich konnte den Kontakt von Fernando am Heck meines Autos nicht sehen. Als ich versuchte, das Rennen wieder aufzunehmen, fiel mir auf, dass die Aufhängung beschädigt war."

Alonso machte indes keine Anstalten, die Schuld für den Unfall von sich zu weisen. Doch ausgelöst wurde er von jemand anderem. "Heute wurde ich am Start getroffen. Darauf fuhr ich direkt in Maldonado und wurde bestraft", sagte der Spanier. Mit der Strafe ist er alles andere als einverstanden. "Die FIA sollte sich ein Vorbild an der Moto GP oder der WEC nehmen und schauen, wie sie mit Strafen umgehen", polterte Alonso.