Nach einem für ihn ereignisreichen Rennen beendete Jenson Button das letzte Rennen der Saison auf dem zwölften Platz. Dabei war der McLaren-Pilot nicht nur ihn zahlreiche Zweikämpfe verstrickt, sondern sorgte auch an der Box für einen Schreckmoment. Als er seinen ersten Stopp absolvieren wollte, fuhr ihm der von seiner Crew zu früh losgelassene Valtteri Bottas ins Heck.

"Ich hatte gesehen, dass sie ihn rausgelassen haben. Er hat wohl nicht erwartet, dass ich reinziehe und entsprechend war ich auf die Kollision gefasst", schilderte Button die Situation aus seiner Sicht. Während sich Bottas am Reifen des McLaren seinen Frontflügel zerstörte und eine Runde später folglich erneut an die Box musste, hatte der Zwischenfall für Button weniger Folgen. Schließlich bog er exakt im Moment der Kollision gerade zu seiner Box ab. "Es hat unseren Stopp ein wenig zerrissen und die Jungs hatten immer ein wenig Angst, wenn ich reinkam, deshalb hat das Zeit gekostet", so Button.

Auf der Strecke konnte der 35-Jährige in einigen Situationen seinen Kampfgeist zeigen. Sogar mit Bottas gab es am Rennende ein Wiedersehen, das Button überraschend für sich entscheiden konnte. "Ich musste mich ja vor allem verteidigen. Das Verteidigen hat Spaß gemacht, ich war aggressiv und konnte tatsächlich einen Williams überholen", konnte er es selbst kaum glauben. Ein Zeichen der Verbesserung, wie Button feststellt. Nur das notwendige Spritsparen trübte ein wenig seine Stimmung. Nun legt er alle Konzentration auf das kommende Jahr.

Optimismus für 2016

"Ich sagte gestern schon, dass sich das Auto so gut angefühlt hat wie noch nie in diesem Jahr und das hat sich nicht geändert. Wir wissen, wo unsere Schwächen sind. Wir müssen das Auto immer noch verbessern, es ist nicht das stärkste, aber es sieht nicht schlecht aus", bilanziert er am Ende einer schwierigen Saison. "Das gesamte Paket muss an alles Stellen verbessert werden, das ist das Ziel für den Winter. Aber ich freue mich darauf. Die Jungs machen einen tollen Job und hoffentlich können wir mit den Williams im kommenden Jahr um eine höhere Position kämpfen", blickt er optimistisch voraus.