Drei Punkte fehlen Max Verstappen auf den zehnten Platz in der Fahrerwertung der Formel 1 2015, dabei fährt der Niederländer seine Debüt-Saison. Doch auf die Position selbst, gibt der 18-Jährige nicht viel: "Es ist immer schön weit vorne zu sein, aber für mich bedeuten die Top-ten nichts. Wenn man um die Meisterschaft kämpft, ist die Position wichtig, aber Platz zehn, elf oder zwölf macht keinen Unterschied."

Besonders überzeugte der jüngste F1-Pilot aller Zeiten durch zahlreiche Überholmanöver, auch in Brasilien, obwohl er vorher sagte, dass selbst auf der Geraden überholen nur sehr schwer möglich sei. "Ich hoffe, dass es hier auch wieder geht, aber ich weiß es nicht. Manchmal braucht man nur die passenden Gelegenheiten zu haben," sagte Verstappen.

Alte Videos zur Vorbereitung

Eines seiner Geheimnisse für den Erfolg verriet der Niederländer beim Saisonfinale auch noch. "Am Sonntagmorgen schaue ich mir Videos vom Start an und auch von Überholmanövern, denn ist hilft zu wissen, wo es geht." Immer mache er es jedoch nicht, gab er zu. Auch zum Training mit dem Computerspiel habe er in letzter Zeit kaum Zeit gehabt: "Die letzten zwei oder drei Monate habe ich den Simulator nicht mehr genutzt."

Verstappen ist mit seiner Debüt-Saison zufrieden, Foto: Sutton
Verstappen ist mit seiner Debüt-Saison zufrieden, Foto: Sutton

Dennoch zeigte er seine besten Leistungen zuletzt, als er sechs Rennen in Folge punktete. Sein Geheimrezept: Auf der Strecke bleiben und ein paar Leute hinter sich lassen. Doch genau für diese Leistung wird er von vielen in höchsten Tönen gelobt, bei überwog zu Beginn der Saison noch die Kritik am damals 17-Jährigen. Er selbst denke gar nicht so sehr an sein Alter. "Man muss an sich glauben. Ich habe nur gemacht, was ich in der Formel 3 auch gemacht habe. Es ist einfach nur ein größeres und schnelleres Auto", so Verstappen.

Seine eigenen Erwartungen für die Debütsaison konnte der Rookie übertreffen. "Ich hätte nicht mit so vielen Punkten gerechnet", gab er zu. Dabei war der Toro Rosso mit dem schlechten Motor gehandicapped. "Wenn wir einen wirklich guten Motor gehabt hätten, wären wir sogar auf dem Podium gewesen", vermutet Verstappen, der damit indirekt eine Marschrichtung für 2016 vorgibt, sofern Toro Rosso einen guten Motor bekommt. Für sich selbst steckt er die Ziele jedoch nicht so hoch: "Ich möchte nur besser abschneiden als diese Saison."