Vor wenigen Wochen bestätigte Stoffel Vandoorne offiziell, dass er 2016 nur als Test- und Ersatzfahrer für das McLaren-Team in der Formel 1 aktiv sein wird. Um jedoch keinen Rennrost anzusetzen, liebäugelte der Belgier mit einem Engagement in der japanischen Super Formula. Nun absolvierte er seine erste Testfahrt in Suzuka und bekam einen Eindruck davon, wie sich seine Formel-1-Teamkollegen in diesem Jahr fühlten.

Honda-Motor behindert Testprogramm

Denn wie es der Zufall so wollte, streikte an seinem Boliden ausgerechnet der Honda-Motor. Ironie des Schicksals, geriet die Saison von McLaren-Honda eben aufgrund unzähliger Motorenprobleme und -wechsel zu einem Fiasko. Wohl auch deshalb verzichtete man in Woking auf die Inthronisierung Vandoornes als Stammfahrer und setzt zur Weiterentwicklung des aktuellen Pakets weiter auf Jenson Button als Teamkollege von Fernando Alonso.

Trotz seiner Probleme konnte Vandoorne einige Runden in Suzuka drehen und zeigte sich angetan. "Es war ein fantastischer Tag für mich, der erste in einem Super-Formula-Auto", strahlte er auf der offiziellen Facebook-Seite der Serie. "Ebenso war es für mich eine neue Strecke und ich habe die Zeit sehr genossen. Es war ein etwas schwieriger Tag für mich mit den Motorproblemen am Vormittag, daher konnte ich nicht viele Runden unter trockenen Bedingungen fahren. Aber unsere Pace sah bis zu diesem Problem ziemlich gut aus", resümierte der neue GP2-Champion den Beginn seines Tages.

Vorfreude auf nächsten Einsatz

Am Nachmittag konnte er nur noch Kilometer im Nassen sammeln. "Am Nachmittag waren die Bedingungen ziemlich schwierig. Es regnete und hörte dann wieder auf, daher war es kompliziert. Ich denke, wir haben es ganz gut gemacht. Ich freue mich darauf, wenn es wieder klappt und ich in diesem Auto sitzen kann", scheint ein Engagement des 23-Jährigen, der den Tag als 17. beendete, nun noch wahrscheinlicher.

Zuvor jedoch bestreitet Vandoorne in Abu Dhabi seine letzten beiden GP2-Rennen. Die Meisterschaft ist ihm bereits seit dem Lauf in Russland nicht mehr zu nehmen.