Startplatz drei für Sebastian Vettel in Sao Paulo. Im Qualifying zum Großen Preis von Brasilien umrundet der deutsche Ferrari-Pilot das Autodromo Jose Carlos Pace eine halbe Sekunde langsamer als die beiden dominaten Mercedes und sichert sich damit einmal mehr den ersten Platz in Reihe zwei.

"Das war ein gutes Qualifying von ihm. Als wir uns heute morgen die Zeiten angesehen haben, haben wir gedacht, dass es kein guter Tag werden würde. Aber mit dem Auto, das wir dieses Jahr haben und Sebastian gibt es immer schöne Überraschungen", lobt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene.

Vettel und Ferrari setzten auf Brasilien-Turbulenzen

Dabei hatte sich Vettel auf seinem ersten Run sogar einen kleinen Schnitzer geleistet, der ihn mehrere Zehntel kostete. Doch im zweiten Versuch macht der Deutsche seinen Fehler wett und zeigt die gewohnt starke Leistung. "Das war das Optimum heute. Mehr war nicht drin. Nach Q2 dachte ich sogar, es wäre enger, aber er (Nico Rosberg) hat sich noch steigern können", sagt Vettel.

Für den Rennsonntag setzt der Heppenheimer nun auf den üblichen Brasilien-Trubel. "Es wird ein interessantes Rennen, hier kann immer viel passieren. Wir haben auch gesehen, dass hier einige Leute sehr gerutscht sind. Und man wird sehen, was das Wetter macht. Und ich muss gleich noch den Lostopf manipulieren, damit ich keine Gridboys bekomme", scherzt Vettel. "Wir werden auf jeden Fall alles geben, es hat zuletzt immer gut ausgesehen, wir waren immer näher dran. Wenn es eine Chance gibt, wollen wir sie ergreifen."

Auch Arrivabene deutet Chancen an: "Wir müssen realistisch sein. Mercedes sieht stark aus, aber Sebastian war näher dran als erwartet ..."