Unfall, Krankheit, Verspätung. Lewis Hamilton machte in den vergangenen Tagen mehr negativ als positiv auf sich aufmerksam. Trotz des Unfalls war sich Hamilton im Vorfeld des Brasilien GP sicher: "Ich fühle mich gut. Es geht wieder aufwärts, ich bin also wieder viel näher an den 100 Prozent."

Trotzdem kommt sein Lifestyle scheinbar nicht bei allen Kollegen sonderlich gut an. Hamiltons ehemaliger Teamkollege bei McLaren Jenson Button äußerte sich nun über den frischgebackenen Weltmeister.

"Er ist aber ziemlich schnell überheblich geworden. Keiner von uns ist komplett. Wenn wir sein Auto hätten, könnten wir ihn sicher schlagen. Er ist sehr talentiert, macht einen tollen Job, aber er hat auch Schwächen", schlägt Button gegenüber der Bild-Zeitung einen ungewohnt harschen Ton gegenüber seinem Landsmann an.

Button hofft auf Ferrari

"Wenn du ihn in ein gleiches Auto mit Vettel setzt, oder einem von uns, sieht es für ihn anders aus und es wäre schwer für ihn." Hamilton habe dann nicht das Vertrauen in die Situation. Er sei auf einem sehr komfortablen Platz und habe außer seinem Teamkollegen keine ernsthafte Konkurrenz, so Button weiter.

Auch rein sportlich erhofft sich Button eine Kehrtwende. "Wir, die Formel 1, brauchen Ferrari nächstes Jahr als Herausforderer von Mercedes. Das wird alles verändern. Auch bei Hamilton", prophezeit Button. "Mercedes wird dann nicht mehr die Strategie kontrollieren können, weil sie nicht wissen, was Ferrari macht. Jetzt haben sie alles unter Kontrolle. Vettel wie auch Kimi können Mercedes gefährlich werden. Es wird interessant."