Hinter der Zukunft von Carlos Sainz steht nach wie vor ein kleines Fragezeichen. Geschuldet ist dies dem Umstand, dass Toro Rossos Verbleib in der Formel 1 nicht gesichert ist, wartet das Red-Bull-Nachwuchsteam doch noch immer auf eine Motoren-Entscheidung hinsichtlich 2016. Toro Rosso liegt ein unterschriftsreifer Vertrag über Ferrari-Aggregaten vor, ist aber an Red Bull Racing gebunden, das weiterhin mit potenziellen Partnern verhandelt.

"Nicht zu hundert Prozent, aber es sollte so sein... Ich mache mir keine Sorgen, sagen wir es so", antwortete Sainz in Interlagos auf die Frage, ob er auch 2016 für Toro Rosso fahren werde. "Das ist mein Hauptfokus, bei Toro Rosso zu bleiben." Der Spanier holte in seiner Rookie-Saison bislang 18 Punkte und ist mit dieser Ausbeute angesichts der Umstände recht zufrieden, schließlich erlitt er sechs Ausfälle, die teils durchaus heftig waren.

Sainz erlebt eine turbulente Rookie-Saison, Foto: Sutton
Sainz erlebt eine turbulente Rookie-Saison, Foto: Sutton

Mehr Erfahrung, weniger Probleme

"Sieht man von den beiden Problemen ab, die wir dieses Jahr hatten, die Power und die Zuverlässigkeit, befinden wir uns in einer sehr starken Position", hielt Sainz fest. "Ich habe mehr Erfahrung und hoffe, diese Extra-Erfahrung und ein Winter, um die erste Saison zu reflektieren, sind ein guter Schritt hinsichtlich 2016."

Sainz weiter: "Jetzt, wo ich die Formel 1 besser kenne, jetzt, wo ich mich in der Formel 1 zurechtfinde, kann ich analysieren, wie ich die Dinge mache und was ich verbessern muss. Ich kann all die Teile zusammenfügen und mich für die Saison 2016 vorbereiten, die sehr wichtig sein wird. Ich muss das Beste aus mir und das Beste aus dem Auto herausholen mit der Erfahrung, die ich gesammelt habe."

Seinem Teamkollegen Max Verstappen, der ebenfalls seine erste F1-Saison bestreitet, kann der Spanier allerdings nichts das Wasser reichen. Verstappen hat stattliche 47 Zähler auf dem Konto. "Ich mache einen ziemlich guten Job, hoffe das auch nächstes Jahr zu tun, mehr Punkte zu holen und weniger Zuverlässigkeitsprobleme zu haben", will sich Sainz davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern blickt unbeirrt der Zukunft entgegen.