Die Titel der Saison 2015 sind entschieden, daran ändert auch das starke Rennen von Nico Rosberg in Mexiko nichts mehr. Wie alle Fans sah auch Bernie Ecclestone eine relativ einseitige Saison, die Lewis Hamilton durch den Sieg in Austin für sich entscheiden konnte. Doch der F1-Zampano will daran arbeiten, dass es in Zukunft wieder spannender wird.

Ecclestone hätte sich ein spannenderes Duell zwischen Rosberg und Hamilton gewünscht, Foto: Sutton
Ecclestone hätte sich ein spannenderes Duell zwischen Rosberg und Hamilton gewünscht, Foto: Sutton

"Wir müssen einige Dinge ändern, damit sich wieder mehr Leute für die Formel 1 interessieren", sagte Ecclestone gegenüber der UOL. "Wir müssen eine bessere Show liefern als im Moment." Zwar sei auch McLaren in den 80ern sehr dominant gewesen, doch da kämpften zumindest die Teamkollegen auf einem Niveau um den Titel.

"Hamilton ist so sehr im öffentlichen Fokus, dass sich niemand für irgendetwas anderes interessiert", fügte der 85-Jährige hinzu. Er hofft jedoch, dass sich die Situation spätestens 2017 bessern wird. Zwar seien schon vor Hamilton Fahrertitel einige Rennen vor dem Saisonende entschieden gewesen, wie bei Schumacher oder Vettel, doch das war alles nicht mit der aktuellen Situation zu vergleichen.

Mercedes ist momentan einfach zu dominant. In der neuen Turbo-Ära haben bisher drei Teams Siege einfahren können. Red Bull, Ferrari und Mercedes. Red Bull sicherte sich mit Daniel Ricciardo 2014 drei Siege in Kanada, Ungarn und Belgien. Sebastian Vettel fuhr 2015 für die Scuderia in Malaysia, Ungarn und Singapur den Sieg ein. Doch die verbleibenden 30 Siege gingen an die Silberpfeile.

Dass der Titel jedoch gerade wegen der Dominanz frühzeitig entschieden wurde, macht dem Chef der Königsklasse wenig aus. "Ich denke Rosberg hätte dieses Jahr bessere Arbeit leisten können, denn wir haben in Mexiko gesehen, dass er ein Rennen gewinnen kann und das wird er auch bei den letzten Rennen versuchen, doch das kommt etwas zu spät", sagte Ecclestone.