Der US-amerikanische Unternehmer Tavo Hellmund möchte offenbar ein weiteres Formel-1-Rennen nach Nordamerika holen. Demnach befindet sich das Projekt bereits in einer konkreten Planungsphase. Der 49-Jährige war bereits an der Rückkehr des USA GP und des Mexiko GP in den aktuellen Kalender beteiligt.

"Wir sind derzeit etwa zwei Wochen davon entfernt, öffentlich über Konkretes reden zu können. Es geht aber um Nordamerika. Wir werden wohl auch ein Investment in ein Team tätigen", sagte Hellmund auf NBC. Der gebürtige Texaner favorisiert angeblich einen Austragungsort an der Westküste der Vereinigten Staaten, also zum Beispiel in Kalifornien.

Der Start in Austin 2015: Gibt es bald ein weiteres Rennen in Nordamerika?, Foto: Mercedes-AMG
Der Start in Austin 2015: Gibt es bald ein weiteres Rennen in Nordamerika?, Foto: Mercedes-AMG

Bei Bernie Ecclestone rennt Hellmund damit prinzipiell offene Türen ein. Der Formel-1-Boss würde die Königsklasse in den USA gern populärer machen. Die Rückkehr des Rennens in Austin sowie die Ankündigung des Haas-Einstiegs für 2016 waren dabei wichtige Schritte. Ein weiterer GP im Land käme dem Briten daher durchaus gelegen.

Chef des Circuit of The Americas in Austin ist seinen Job los

Allerdings träumte Ecclestone lange von einem Austragungsort an der Ostküste, genauer gesagt in New Jersey. Doch aus dem dort geplanten Rennen wurde vorerst nichts. "Ich denke, wir müssen den kalifornischen Weg gehen", meinte er dann beim USA GP in Austin. Die ehemalige F1-Strecke in Long Beach schloss er aber aus. Laguna Seca oder Sonoma kämen eher in Frage, so der 85-Jährige.

Unterdessen ist Jason Dial, Chef der Strecke in Austin, nur gut eine Woche nach dem dortigen F1-Rennen nicht mehr im Amt. Seine Ablösung hängt offenbar mit der zu geringen Zahl der Ticketverkäufe für das Wochenende in Texas zusammen, die allerdings auch dem starken Regen geschuldet war. Damit setzt sich das rege Kommen und Gehen an der Spitze des Circuit of The Americas fort. "Raues Wetter ist nie gut. Dann verkaufst Du vielleicht ein bisschen mehr heißen Kakao, aber generell ist Sonne immer besser", erklärte Dial gegenüber Sports Business Daily.